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Michael Uhrmann beendet seine Karriere.

© dpa

Nordische Ski-WM: Schlierenzauer siegt - Uhrmann hört auf

Bei der nordischen Ski-WM gingen die deutschen Skispringer am Donnerstag leer aus. Der Österreicher Gregor Schlierenzauer holt Gold. Michael Uhrmann wird Sechster und kündigt sein Karriereende an.

Deutschlands Skispringer haben im "Hexenkessel" von Oslo Nerven gezeigt und das erhoffte Edelmetall auf der Großschanze klar verpasst. Michael Uhrmann kam beim Triumph des Österreichers Gregor Schlierenzauer als bester DSV-Springer auf Rang sechs und verkündete danach: "Der Teamwettbewerb am Samstag wird mein letzter großer Wettkampf."

Während Uhrmann gut mit seiner Platzierung leben konnte, blieb Shootingstar Severin Freund am Donnerstag als Zwölfter unter seinen Möglichkeiten. "Er hat mehr Potenzial, aber heute nicht den optimalen Sprung gefunden", urteilte Bundestrainer Werner Schuster und stellte fest: "Mannschaftlich war das ein Top-Wettkampf mit vier Springern unter den besten 16. Aber für eine Einzelmedaille müssen wir noch ganz schön arbeiten." Nach einem kleinen Fehler beim Absprung kam Freunds Ski im ersten Versuch zu langsam in die richtige Position. "Da verliert man natürlich an Weite", stellte der 22-jährige Hoffnungsträger nach seinem Sprung auf 129,5 Meter fest. Vor über 30.000 Fans reichte es im Finale nur zu 126 Metern und der Erkenntnis: "Bei einer WM am Holmenkollen ist die Anspannung noch einmal ein bisschen größer."

Schlierenzauer, der in dieser Saison schwer in Tritt gekommen war und nach einer Sturzverletzung die Vierschanzentournee verpasst hatte, setzte sich mit 130 und 134,5 Metern um die Winzigkeit von 0,3 Punkten vor seinem Landsmann Thomas Morgenstern durch. "Ich kann diesen Tag nur genießen", sagte der völlig aufgelöste Schlierenzauer.

Ein gelungenes WM-Debüt lieferte Youngster Richard Freitag ab, der sich mit Rang 15 für einen Einsatz im Teamwettbewerb am Samstag empfahl. Pech hatte Martin Schmitt, denn ausgerechnet bei seinem ersten Versuch blies ein starker Rückenwind. Mit 128,5 Metern im zweiten Durchgang machte der 33 Jahre alte Routinier immerhin noch sieben Plätze gut und beendete den Wettbewerb als 16. "Schön, dass es noch ein Stück nach vorne gegangen ist", sagte Schmitt. (dpa)

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