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Sport: Nowotny zieht zurück

Der Nationalspieler klagt nicht mehr gegen Bayer

Leverkusen Jens Nowotny hat seine Klage gegen Bayer Leverkusen zurückgezogen. Der Fußball-Bundesligist teilte am Mittwoch mit, dass der verletzte Nationalspieler auf eine Lohnfortzahlung verzichtet. Nowotny nahm auch das ursprüngliche finanzielle Güteangebot seines Klubs nicht in Anspruch. „Ich spiele jetzt seit zehn Jahren für Bayer. Das sehr gute Verhältnis möchte ich nicht aufs Spiel setzen“, sagte Nowotny.

Nach dem inzwischen vierten Kreuzbandriss seiner Karriere hatte der 31-Jährige gedroht, eine Lohnfortzahlung über die gesetzlich vorgeschriebene SechsWochen-Frist hinaus juristisch durchzusetzen. Der Streitwert der Auseinandersetzung lag bei etwa 1,75 Millionen Euro. Eine in einem ersten Meeting angebotene Ausgleichszahlung für entgangene Lohnzahlungen, die etwa 800 000 Euro betragen sollte, hatte Nowotny zuvor abgelehnt. Nun zog Nowotny die Konsequenz aus Reaktionen der Fans, die ihm eine gewisse Abzockermentalität vorwarfen. „Sicherlich habe ich mit meiner Forderung einen Fehler begangen, der für mich nur durch meine innere Unzufriedenheit über meine mittlerweile fünfte schwere Verletzung erklärbar ist“, sagte Nowotny. Er hatte sich im Februar einen Kreuzbandriss zugezogen und wird noch monatelang ausfallen. In seinem Vertrag soll es keine Klausel über eine Lohnfortzahlung geben. Bayers Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser sagte: „Diese Entscheidung verdient allergrößten Respekt.“dpa

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