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Drei Fäuste für ein Halleluja: Nürnbergs Simons, Schieber und Wollscheid (v. l. n. r.) jubeln über das 2:0 gegen Hannover.

© dpa

Nürnberg - Hannover 3:1: Überraschungssieg übers Überraschungsteam

Beim Spiel zwischen Nürnberg und Hannover gehen zwei Serien zu Ende. Während Hannover nach fünf Siegen erstmals wieder verliert, freut sich der "Club" über den ersten Dreier seit fünf Spielen.

Der 1. FC Nürnberg hat den Siegeszug des Überraschungsteams von Hannover 96 beim Hinrunden-Finale der Fußball-Bundesliga gestoppt. Nach fünf Siegen in Serie verloren die Niedersachsen am Samstag bei den Franken mit 1:3 (0:2), können aber mit 31 Punkten und einem Platz in den internationalen Rängen trotzdem auf eine überragende Hinrunde zurückblicken.

Für den ersten „Club“-Sieg nach zuvor fünf erfolglosen Partien sorgten vor 33.111 Zuschauern Steven Cherundolo mit einem Eigentor (28. Minute), Kapitän Andreas Wolf (31.) und Stürmer Julian Schieber (81.) mit seinem vierten Saisontreffer. Für Hannover verwandelte Sergio Pinto einen umstrittenen Handelfmeter (75.). Mit 22 Punkten können auch die Nürnberger beruhigt in die vierwöchige Winterpause gehen.

Für Hannover galt einmal mehr: Ohne Torjäger Didier Ya Konan können die Niedersachsen in der Bundesliga nicht gewinnen. Im elften Spiel ohne den Ivorer gab es die elfte Pleite. Nach vorne ging ohne den neunfachen Saisontorschützen Ya Konan bei den Gästen nur wenig. Der neu ins Sturmzentrum gerückte und nach der Pause ausgewechselte Angreifer Mohammed Abdellaoue konnte sich nicht in Szene setzen.

In einer anfangs zerfahrenen Partie tasteten sich die Nürnberger über erste Schussversuche von Jens Hegeler (10.) und Mehmet Ekici (19.) beständig an das Führungstor heran. In der 28. Minute war es dann soweit: Nach einem feinen Doppelpass mit Almog Cohen wollte Ilkay Gündogan in der Sturmmitte Schieber bedienen - den Pass fälschte 96-Abwehrspieler Cherundolo unglücklich ins Tor ab. Es folgte der Doppelschlag durch Wolf, der nach einem Eckball von Ekici im Fünf-Meter-Raum erfolgreich abstaubte.

In dieser Druckphase hätte der FCN die Partie frühzeitig entscheiden können. Ekici prüfte Hannovers Torwart Florian Fromlowitz mit einem Distanzschuss. Und nach präzisen Freistößen des Leihspielers vom FC Bayern München vergaben Wolf (42.) und Schieber (44.) in aussichtsreicher Position ihre Kopfballchancen.

Mit der Einwechslung von Ex-Nationalspieler Mike Hanke wollte 96-Coach Mirko Slomka nach der Pause die Offensive beleben. Später kam auch noch der Finne Mikael Forssel für Abdellaoue. Aber die Nürnberger Abwehr, in der nach seiner Vier-Spiele-Sperre auch Javier Pinola wieder mitwirken durfte, geriet kaum in Gefahr. Erst als Pinola bei einem Freistoß von Jan Schlaudraff der Ball an den Arm prallte und Schiedsrichter Guido Winkmann auf Elfmeter entschied, wurde es kurz eng für die Franken. Jedoch machte Schieber per Kopf nach glänzender Vorarbeit des starken Gündogan alles klar. (dpa)

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