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Schalke - Hoffenheim: Nur das Stadiondach ist löchrig

Der FC Schalke 04 gewinnt beim 2:0 gegen Hoffenheim sein fünftes Heimspiel in Folge ohne Gegentor.

Noch immer haben nicht alle Zuschauer in der vom Winter ramponierten Gelsenkirchener Arena wieder ein Dach über dem Kopf. Aber das dürfte den betroffenen Schalke-Fans am Samstagabend, trotz eisiger Kälte, nicht viel ausgemacht haben. Den Gelsenkirchenern gelang am Sonnabend ein 2:0 (1:0) gegen die TSG 1899 Hoffenheim; gegen jene Mannschaft also, die Schalke zuvor in der Fußball-Bundesliga noch nicht hatte besiegen können. Beim Sieg über die Kraichgauer gewannen die Schalker zum fünften Mal nacheinander ein Heimspiel, ohne ein Gegentor hinnehmen zu müssen. Für den Bundesliga-Dritten erzielten Kevin Kuranyi und Lukas Schmitz die Treffer. „Wir haben uns wieder schwergetan und keinen überlegenen Sieg eingefahren, sondern uns die drei Punkte erarbeitet“, sagte Felix Magath, der Trainer des FC Schalke. Für seine Mannschaft gehe es weiter darum, „den Abstand zu Platz sechs und sieben zu vergrößern“.

Auch Hoffenheim bleibt angesichts der vierten Niederlage nacheinander im Trend – und in der Rückrunde ohne eigenen Treffer. Trainer Ralf Rangnick beklagte sich weniger über die Leistung seines Personals als über die Entscheidung, die Schiedsrichter Florian Meyer „in einer Schlüsselszene“ getroffen hatte. „Der Schiedsrichter hatte schon Elfmeter gepfiffen, wurde dann aber offensichtlich von seinem Assistenten umgestimmt“, sagte Rangnick. „So eine Fehlentscheidung können wir in unserer Situation schwer verkraften.“ Magath entgegnete, der Schalker Sieg gehe dennoch in Ordnung. „Ohne die Fehlentscheidung hätten wir 2:1 gewonnen.“

Die Hoffenheimer hatten vor allem in der ersten Hälfte nicht den Eindruck gemacht, als ob sie den festen Vorsatz gefasst hätten, den Abwärtstrend zu stoppen. So genügte den Schalkern ein einziger gediegener Angriffszug zur Führung. Kuranyi nutzte einen präzisen Diagonalpass Rafinhas zu seinem elften Saisontor. In dieser Szene war Vicente Sanchez klug genug, den Ball über die Linie hoppeln zu lassen, statt ihr aus dem Abseits heraus den letzten Kick zu geben. Auch nach dem Tor blieben Strafraumszenen oder andere Spannungsmomente selten, Hoffenheim zeigte sich weiter verhalten, Schalke begnügte sich damit, den knappen Vorsprung zu verwalten.

Kurz nach der Pause änderte sich das. Eine Minute nach dem nicht gegebenen Strafstoß für Hoffenheim legte Kuranyi einen Eckball für Verteidiger Schmitz ab, dessen wuchtiger Schuss zum 2:0 abgefälscht wurde. Bei diesem Zwischenstand sprach alles für Schalke, auch wenn Magaths Mannschaft eine Woche zuvor in Bochum einen solchen Vorsprung in der Schlussphase überraschend noch eingebüßt hatte. Hoffenheim zeigte sich im Offensivspiel nun eifriger, brachte aber nichts Zwingendes zustande. Schalke ging wieder dazu über, das Erreichte zu bewahren und zu verwalten, geriet, anders als in Bochum, aber nicht mehr in Bedrängnis. Außer am Dach sind in der Arena derzeit keine Schäden zu festzustellen.

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