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Sport: Oh Sport! Du Göttergabe!

Die Olympischen Spiele als Geschichtensammlung

Wer weiß schon, dass bei den Olympischen Spielen auch Medaillen für kulturelle Leistungen verliehen wurden? 1912 zum Beispiel in den Bereichen Architektur, Malerei, Bildhauerei, Musik und Literatur/Lyrik. Allerdings gab es in jenem Jahr so wenig Kulturathleten, dass nur sechs von 15 Medaillen vergeben werden konnten. Eine ging in der Sparte Literatur an die „Ode an den Sport“, die mit den Worten begann: „Oh Sport! Du Göttergabe! Du Lebenselixier!“ Wenig später kam heraus, dass kein anderer als der damalige IOC-Chef Pierre de Coubertin dieses Gedicht verfasst hatte.

Nette Geschichten wie diese finden sich in dem von Reinhold Beckmann herausgegebenen Buch „Feuer und Flamme“. Es ist der Versuch, einen Querschnitt des Themas Olympia anzubieten und den Leser auf die Olympischen Spiele in Athen einzustimmen. Von der Antike über die ersten Spiele der Neuzeit bis zur Gegenwart, von der Politisierung der Spiele über die Kommerzialisierung bis zum Doping. Bei letzterem Thema ist sogar bereits das THG-Doping eingearbeitet, das bis zu den Athener Spielen aktuell bleiben wird. Das Buch deckt viele Aspekte der Spiele ab, allerdings hat es einige Längen, wenn Sportler wie Heike Henkel oder Frank Busemann das Wort ergreifen.

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