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Olympia: Finnland und Schweden kämpfen ums Eishockey-Gold

Die Eishockey-Erzrivalen Finnland und Schweden spielen in Turin um Olympia-Gold, Favorit Russland und Weltmeister Tschechien sind gescheitert.

Turin - Finnland stoppte die Russen nach deren Triumph über Kanada am Freitag mit 4:0 (1:0, 2:0, 1:0) und kann am Sonntag den größten Triumph seit dem einzigen Weltmeistertitel 1995 feiern. Damals hatten die Finnen im Endspiel Gastgeber Schweden besiegt, das Tschechien beim 7:3 (2:1, 4:2, 1:0) vorführte. Die Schweden können zum zweiten Mal Olympiasieger werden. Das Finale 1994 hatte Stürmer Peter Forsberg entschieden, der immer noch dabei ist.

Den Russen schien zwei Tage nach dem grandiosen 2:0 über den entthronten Olympiasieger Kanada die Kraft für ein weiteres Meisterstück zu fehlen, zudem musste der gesperrte Torjäger Alexander Malkin zuschauen. Die "Sbornaja" wartet damit 13 Jahre nach dem letzten WM-Titel weiter auf einen großen Triumph. Vor 14 Jahren hatten der jetzige Kapitän Alexej Kowalew und Darius Kasparaitis mit dem GUS-Team in Albertville Gold gewonnen. Vor vier Jahren hatte es Bronze für den WM-Dritten gegeben, der am Samstag gegen Tschechien erneut nur das kleine Finale bestreiten darf.

Ville Peltonen (7.), Toni Lydman (30.), Kapitän Saku Koivu (34.) und Olli Jokinen (50.) sorgten im siebten Spiel in Turin für den siebten Sieg von Finnland, das 1988 mit Silber in Calgary sein bisher bestes olympisches Abschneiden verbucht hat. Saku Koivu gehörte 1998 schon zum Bronze-Team von Nagano, wo es im Halbfinale ein 4:7 gegen die Russen gegeben hatte. Die geschlossen auftretenden, in Überzahl und Defensive sehr starken Nordeuropäer verhinderten diesmal ein Tor-Feuerwerk der Russen um NHL-Star Alexander Owetschkin.

Dafür trafen die Schweden in einem ähnlich spannungslosen Halbfinale fast nach Belieben. Erfolgreich waren Fredrik Modin (1.), Per-Johan Axelsson (14.), Henrik Sedin (22.), Christian Bäckman (24.), Jörgen Jönsson (28.), Daniel Alfredsson (39.) und Tomas Holmström (57.). Petr Kuba (4.), Ales Hemsky (31.) und Vaclav Prospal (32.) schossen die Tore der in Abwehr und Tor schwachen Tschechen, die ihren Olympiasieg von 1998 damit nicht wiederholen können. (tso/dpa)

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