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Noch einmal durchpowern. Mit einem Sieg gegen Ägypten können sich Paul Drux und Deutschlands Handballer am Montagnachmittag deutscher Zeit den Gruppensieg holen.

© dpa/Schulze

Olympisches Handballturnier: Deutschland will den Gruppensieg

Am Montag können sich Deutschlands Handballer den Gruppensieg im olympischen Turnier holen - dafür braucht das Team einen Erfolg gegen Ägypten.

Nach dem Sieg über Slowenien waren Deutschlands Handballer längst zurück in ihrem Quartier, als sie am Samstagnachmittag Ortszeit eine überaus positive Nachricht erreichte. Durch das Unentschieden im olympischen Turnier zwischen Gastgeber Brasilien und Ägypten (27:27) steht die Mannschaft von Bundestrainer Dagur Sigurdsson bereits vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen die Nordafrikaner am Sonntag (16.30 Uhr, live im ZDF) als sicherer Viertelfinal-Teilnehmer fest. Und damit nicht genug: Einen Sieg gegen Ägypten vorausgesetzt, würde der Europameister definitiv als Gruppenerster in die K.o.-Phase gehen. Das wiederum hätte den unschätzbaren Vorteil, im Viertelfinale zunächst den ganz großen und favorisierten Mannschaften aus der anderen Vorrundengruppe, namentlich Titelverteidiger Frankreich, Dänemark und Kroatien, aus dem Weg zu gehen.

Im Moment jedenfalls deutet vieles auf ein Duell mit Asienmeister Katar hin, der aktuell Platz vier in der Gruppe A belegt. Es wäre eine interessante Konstellation mit entsprechender Vorgeschichte. Bei der WM 2015, Coach Sigurdsson hatte das Team wenige Monate zuvor übernommen, unterlagen die Deutschen – ebenfalls im Viertelfinale – dem damaligen Gastgeber und fühlten sich dabei ziemlich ungerecht vom Schiedsrichtergespann behandelt

Sigurdsson will allerdings noch nicht so weit in die Zukunft blicken, er bereitet sich erfahrungsgemäß von Gegner zu Gegner vor, und außerdem lässt sich die Gegenwart ja auch ganz gut ertragen. „Wir haben gezeigt, dass wir eine gute Mannschaft sind. Wir leben nicht von Stars, sondern vom Teamgeist“, sagte der Bundestrainer nach dem 28:25 gegen Slowenien. Offenbar lassen sich die Deutschen nicht mal von gesundheitlichen Problemen aufhalten, wie der Fall Patrick Wiencek zeigte. Der Kreisläufer spielte gegen Slowenien trotz eines Magen-Darm-Virus, vor dem Anpfiff hatte er sich noch in der Kabine übergeben. „Jetzt müssen wir noch einmal durchpowern“, sagte Rückraumspieler Paul Drux. Dann beginnt die K.o.-Phase.

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