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Pal Dardei im Interview: "Schalke wird das Spiel des Lebens"

Herthas Pal Dardai spricht mit dem Tagesspiegel über den Sieg gegen Bochum, die Aussichten im Meisterschaftsrennen und die Aufgabe gegen Schalke.

Herr Dardai, was ist der Sieg über Bochum wert?



Wenn man auf die Ergebnisse aus den anderen Stadien schaut, dann war unser Sieg sehr wichtig. Aber das war eine Pflichtaufgabe. In der Schule würde der Lehrer sagen: Ihr habt eure Hausaufgaben erledigt.

Hört sich ein bisschen nüchtern an, da doch Hertha auf einen Punkt an die Tabellenspitze herangerückt ist.

Natürlich freuen wir uns riesig, aber schauen Sie genau auf die Tabelle: Nach oben ist es eng, nach unten aber auch. Stuttgart und Dortmund drücken von hinten. Wir dürfen uns keinen Fehltritt erlauben. Es bleibt spannend.

Träumen Sie schon?

Ich denke jetzt nur an Dienstag. Wir müssen in Köln antreten und dann – Schalke wird das Spiel des Lebens. Sollten wir in Köln gewinnen, kommt es hier zu einer Situation, wie wir sie in Berlin noch nie hatten. Ich glaube, man könnte dann 200 000 Karten verkaufen, ganz Berlin wird hinter uns stehen und uns die Daumen drücken. Das wird der Wahnsinn. Aber jetzt müssen wir uns auf Köln konzentrieren, das ist der erste Schritt.

Nach dem 2:0 zu Beginn der zweiten Halbzeit verwaltete das Team den Vorsprung nur. Konnte die Mannschaft Kraft für Dienstag sparen?

Nein, das Spiel gegen Bochum war aufwendiger als es vielleicht ausgesehen hat. Groß zurücknehmen konnten wir uns nicht, vielleicht etwas in den letzten zehn Minuten.

Drei Spiele stehen aus. Worauf kommt es jetzt an, damit es zum großen Wurf reicht?

Wir dürfen jetzt nicht die Konzentration verlieren. Wir müssen fokussiert bleiben wie bisher. Wir müssen weiter marschieren. Dafür müssen wir viel schlafen und gut essen, also ich meine, wir müssen gesund leben, um unsere Fitness halten zu können. Darauf wird es wohl ankommen: die Nerven behalten und körperlich in Schuss bleiben. Dann ist für uns alles möglich. Denn wer seine drei Spiele gewinnt, wird am Ende Meister sein.

Die Fragen stellte

Michael Rosentritt

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