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Sport: Peinlich arrogant

Flensburgs Handballer vergeben die letzte Chance

Für zehn Minuten näherte sich Erik-Veije Rasmussen, Handballtrainer der SG Flensburg-Handewitt, seinem berühmten Fußballkollegen Alex Ferguson. Der rastet nach schlimmen Niederlagen derart aus, dass sich die Beckhams und van Nistelrooys nach dem Duschen den Föhn sparen können. „Ihr seid alle so arrogant“, schrie Rasmussen nach der überraschenden 21:22-Niederlage gegen den VfL Gummersbach. Und SG-Manager Thorsten Storm bezeichnete den Auftritt des Tabellenzweiten hinterher als „peinlich“.

Der Ärger war verständlich, hatte Flensburg doch nicht nur dieses Spiel, sondern gleichzeitig wohl auch die letzte Chance auf den Meistertitel vergeben. Ganz unverhofft nämlich hatte Spitzenreiter TBV Lemgo mit 28:29 in Eisenach seine zweite Saisonniederlage hinnehmen müssen.

Dieses Ergebnis hatten die Flensburger in der zweiten Hälfte des Spiels vor 11 600 Zuschauern in der Köln Arena erfahren. Es reichte nicht zur entsprechenden Motivation, das Spiel noch zu drehen. So bleibt es acht Spieltage vor Saisonende bei sechs Punkten Rückstand auf Lemgo. Es hatte in Köln den Anschein, als hätten die Flensburger schon resigniert.

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