zum Hauptinhalt
Kurzzeitig zurück im Bundesliga-Alltag: Pep Guardiola (r.) beim Training des FC Bayern.

© imago

FC Bayern München: Pep Guardiola verteidigt Mario Götze nach Champions-League-Niederlage

Die Enttäuschung nach dem Spiel beim FC Barcelona wirkt noch nach: Auf einer Pressekonferenz am Freitag erklärte Bayern-Trainer Pep Guardiola erneut den Auftritt des Rekordmeisters - und nahm Mario Götze in Schutz.

FC-Bayern-Trainer Pep Guardiola stellte sich am Freitag Mittag den Fragen der Journalisten - und erklärte auf der Pressekonferenz noch einmal die Niederlage im Champions-League-Halbfinal-Hinspiel: In der Partie beim FC Barcelona hätten die Münchener "bis zur 77. Minute das Spiel unter Kontrolle" gehabt, ehe "wir dann noch drei Gegentore in so kurzer Zeit bekommen haben. Wir hatten viel Ballbesitz, aber eben keine Torchancen."

Der 44-Jährige verteidigte auch seine Wechseltaktik: Kurz nach dem 0:1 wurde Thomas Müller aus dem Spiel genommen, Mario Götze eingewechselt - und damit die Offensive nicht weiter verstärkt, sondern positionsgetreu getauscht. "Ob das ein Fehler war - ich weiß es nicht", erklärte Guardiola. "Es war meine Entscheidung. Ich habe nicht das Gefühl, gescheitert zu sein." Für das Rückspiel ist der Spanier eher verhalten optimistisch: "Wir haben noch 90 Minuten. Ich bin realistisch - es ist nicht einfach. Aber ich bin ein Kämpfer, ich will es schaffen mit der Mannschaft."

Dazu hielt Guardiola ein Plädoyer für die ersatzgeschwächte Mannschaft, die trotz vieler Ausfälle und der Belastung über viele Wettbewerbe ihr Bestes gegeben habe: "Wir haben alles gemacht, was in unserer Situation möglich war." Personalplanungen für die neue Saison sind noch nicht im Gange: "Wir haben noch Augsburg, Freiburg und Mainz in der Bundesliga, danach können wir über alles sprechen."

Nationalspieler Mario Götze, nach dem Barcelona-Spiel besonders von Bayern-Fans stark kritisiert, wurde von Guardiola verteidigt: "Wo ist das Problem? Marc-André ter Stegen ist sein Freund, wieso sollte er nicht mit ihm sprechen?" fragte Guardiola verwundert. Götze hatte nach Abpfiff noch auf dem Spielfeld im Camp Nou mit dem Barca-Torwart offenbar gescherzt und gelacht - was vielen Anhängern sauer aufstieß. "Mario hat viel gespielt bei mir in dieser Saison", betonte der Bayern-Übungsleiter die Bedeutung des Offensivspielers. "Wir brauchen ihn nicht fürs Laufen - dafür sind andere da. Wir brauchen seine Qualität, und da bin ich sehr zufrieden mit ihm." (tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false