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Platinis Vorschlag: EM im August?

Uefa-Präsident Michel Platini hat vorgeschlagen, die Fußball-Europameisterschaft künftig im August statt im Juni auszurichten.

Platini hat in einem seiner wenigen EM-Interviews die Organisatoren des Turniers in Österreich und der Schweiz gelobt und mit einer ungewöhnlichen Termin-Idee überrascht. Der Franzose schlug vor, die Fußball-Europameisterschaft künftig im August statt im Juni auszurichten. „Es ist eine Möglichkeit, die EM ein bisschen später, im August, nach den Ferien der Spieler auszutragen“, sagte Platini in einem am Mittwoch im Internetportal der französischen Zeitung „Le Monde“ veröffentlichten Interview.

Allerdings müsse eine solche Lösung mit den Vereinen besprochen werden. Die großen nationalen Ligen nehmen ihren Spielbetrieb Anfang August auf. Für Platinis Erwägung müsste der komplette Rahmenterminkalender geändert werden. Bei großen Turnieren war zuletzt immer wieder die mangelnde Fitness von Topspielern nach einer langen, kräftezehrenden Saison debattiert worden. In Russland hingegen beginnt die Spielzeit im März und endet im November. Die Akteure des Überraschungs-Halbfinalisten haben sich bei der EM bislang in erstaunlich guter körperlicher Verfassung präsentiert.

Den EM-Organisatoren bescheinigte Platini eine ausgezeichnete Arbeit. „Die politischen und sportlichen Institutionen haben einen hervorragenden Job gemacht bei Transport, Unterbringung, Stadien und Sicherheit. Bei der Uefa sind alle sehr zufrieden mit der Qualität der Spiele, die auf einem umfassend außerordentlichen Niveau waren“, sagte der 53-Jährige. Bislang hatte sich Platini während des ersten Großereignis unter seiner Regie mit öffentlichen Aussagen sehr zurückgehalten.

Spekulationen über eine Aberkennung der Gastgeberrolle der EM 2012 von Polen und der Ukraine wegen Organisationsproblemen und über eine Neuvergabe an Spanien bezeichnete Platini als „Gerüchte ohne Substanz“. (dpa)

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