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Play-offs: Dallas vergibt eine große Chance

Dirk Nowitzki hat sich mit den Dallas Mavericks eine Woche vor Ostern selbst große Probleme bereitet. Im Kampf um den letzten Play-off-Platz in der Western Conference der nordamerikanischen Profiliga NBA verloren die Mavericks trotz der 35 Punkte von Nowitzki in der Nacht zum Samstag bei den Memphis Grizzlies 102:107.

Zur gleichen Zeit unterlagen zwar die Utah Jazz zu Hause 102:103 gegen die Minnesota Timberwolves, behaupteten aber mit 46:30 Siegen den siebten Tabellenrang vor Dallas (45:31) und den Phoenix Suns (42:34), die sich auch noch Hoffnungen machen, einen Play-off-Platz zu erreichen.

„Keine Frage, es ist absolut enttäuschend. Wir hatten eine Riesenchance, den Sack für die Play-offs zuzumachen und sogar in der Tabelle einen Platz gutzumachen. Stattdessen haben wir uns hier leider nur ein dickes faules Ei ins Nest gelegt“, sagte der Würzburger Nowitzki nach der bis zum Schluss dramatischen Partie.

Sechs Spiele bleiben Dallas noch bis zum Vorrunden-Ende am 15. April, um Utah zu überholen und damit möglicherweise dem Topfavoriten Los Angeles Lakers in der ersten Runde der Play-offs aus dem Weg zu gehen. Die Lakers sind nach einem 93:81-Sieg gegen die Houston Rockets und einer Bilanz von 60 Siegen und 16 Niederlagen kaum mehr vom ersten Platz zu verdrängen. Dahinter ist das Feld zwischen den Klubs aus Denver, San Antonio, Houston und New Orleans sowie Utah und Dallas sehr eng beieinander.

Kapitän Nowitzki kommt mit seinem Team zugute, dass die Mavericks noch fünf Spiele in Dallas austragen können – so auch die wichtigen Partien in der Nacht zum Montag gegen die Phoenix Suns (bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe nicht beendet) sowie am Mittwoch gegen Utah. Für die beiden weichenstellenden Saisonspiele zeigte sich wenigstens Nowitzki gewappnet: Neben den 35 Punkten, von denen er allein 25 in der zweiten Halbzeit erzielte, gelangen Nowitzki vor 15 126 Zuschauern in Memphis auch neun Rebounds.

Doch auch die Punkte von Jason Terry (16) sowie Erick Dampier, Brandon Bass und Jose Barea (je zehn) reichten nicht gegen die Grizzlies, die sich schon längst aus dem Kampf um die Play-off-Plätzen verabschiedet haben. Als O.J. Mayo mit einem Dreier aus der Ecke die Gastgeber 1:42 Minuten vor dem Ende 100:97 in Führung brachte und Sekunden später mit einem Sprungwurf zum 102:97 den Vorsprung ausbaute, war Dallas geschlagen. „Leider hat sich der Reifegrad unseres Teams in der Saison zu spät eingestellt, um noch was reißen zu können“, gab Mayo nach dem Schlusspfiff zu.

Es war der dritte Sieg in Serie für Memphis, während Dallas zwei Tage nach dem hoffnungsvollen 98:96 gegen die Miami Heat erneut patzte. dpa

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