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Sport: Pluspunkte für Schäfer (Kommentar)

Dass bei Tennis Borussia ein Personalwechsel stattfinden muss, darüber waren sich die Beobachter in den letzten Monaten einig. Jetzt kam die Veränderung beim Zweitligisten, und dennoch sind viele überrascht: Nicht der umstrittene Trainer Winfried Schäfer muss von seinem Posten lassen, sondern der Vorstandsvorsitzende Kuno Konrad.

Dass bei Tennis Borussia ein Personalwechsel stattfinden muss, darüber waren sich die Beobachter in den letzten Monaten einig. Jetzt kam die Veränderung beim Zweitligisten, und dennoch sind viele überrascht: Nicht der umstrittene Trainer Winfried Schäfer muss von seinem Posten lassen, sondern der Vorstandsvorsitzende Kuno Konrad. Warum dies?

Zum einen ist es eine Reaktion auf die schlechten Erfahrungen der vergangenen Wochen. Erwin Zacharias antwortet damit auf die zahlreichen negativen Schlagzeilen, die Tennis Borussia zum Ende der vergangenen Saison produzierte. Der Zweitligist versucht nun, die Berichterstattung zu steuern. Zacharias soll künftig als Vorstandsvorsitzende am Ort des Geschehens ein Machtwort sprechen können, und in dem neu verpflichteten Öffentlichkeitsarbeiter Michael Plassmann steht dem Zweitligisten professionelle Hilfe zur Verfügung.

Zum anderen lässt sich diese Maßnahme als weitere Stärkung von Schäfers Position sehen. Im Dezember hatte sich der Vorstand von Tennis Borussia nach langer Diskussion für den Trainer ausgesprochen. Nun hält der Klub an dieser Linie fest. Der neue Vorsitzende Zacharias gilt als Befürworter des teuren Übungsleiters, während Manager Schindelmeiser und der vormalige Vorstandsvorsitzende Kuno Konrad dem Lager der Schäfer-Skeptiker zuzurechnen sind.

Doch auch die neue Struktur kann Tennis Borussia am 13. Februar nicht helfen, wenn gegen Hannover gepunktet werden muss. Wie hatte Trainer Schäfer für das Trainingslager angekündigt: "Der Ball steht im Mittelpunkt." Hoffentlich wird das nicht zum Problem.

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