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Lance Armstrong

© dpa

Radsport: Armstrongs Comeback in Australien problematisch

Der siebenfache Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong hat sein Comeback für die Tour Down Under im Januar 2009 geplant. Ein Anti-Doping-Reglement des Weltverbandes UCI könnte dem aber im Wege stehen.

Rückkehrer Lance Armstrong hofft trotz des Anti-Doping-Reglements des Weltverbandes UCI weiter auf seinen Comeback-Start bei der Tour Down Under im Januar 2009. "Es ist meine Hoffnung, dass ich da unten dabei bin", sagte der siebenfache Tour- de-France-Sieger am Montag (Ortszeit) im taxanischen Marfa.

Laut UCI-Reglement darf Armstrong erst vom 1. Februar 2009 an Rennen bestreiten, da sich jeder Radprofi ein halbes Jahr vor seinem ersten Start ins Anti-Doping-Programm reintegrieren muss. "Ich frage sicherlich nicht nach einer Ausnahme, aber sie wenden diese Regel nicht immer an", sagte der Texaner.

Cipollini als Beispiel

Als Beispiel führte der 37-Jährige das Comeback des italienischen Sprintstars Mario Cipollini an, bei dem die UCI ein Auge zugedrückt hatte. Armstrong hat sich nach eigenen Angaben am 1. August bei der amerikanischen Anti-Doping-Agentur (USADA) gemeldet, sei aber bereits Ende Juli getestet worden.

"Es ist eine komplizierte Situation", meinte Armstrong, aber man spreche nur "um eine kurze Zeitspanne von sechs oder acht oder zehn Tagen". Zudem habe ihm UCI-Präsident Pat McQuaid widersprechende Informationen gegeben, nach denen die Regel nur für Weltmeisterschaften und Olympische Spiele gelte. "Wir werden jede Entscheidung respektieren, die sie treffen werden", sagte der Tour-Rekordsieger, der im kommenden Jahr für das Astana-Team seines langjährigen Weggefährten Johan Bruyneel fahren wird.

Entscheidung in dieser Woche erwartet

Mit Blick auf Armstrong hatte McQuaid am Rande der WM in Varese gesagt: "Die Regeln müssen respektiert werden." Noch in dieser Woche will der Weltverband entscheiden, ob Armstrong bei der am 20. Januar beginnenden Tour Down Under starten kann. Erstmals deutete Armstrong auch seinen Premieren-Start beim Giro d'Italia an. Er bedaure, dass er früher nicht an der Italien- Rundfahrt teilgenommen habe, sagte der Amerikaner, der seine Saison- Planung stets völlig auf die Tour ausgerichtet hatte. (mbo/dpa)

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