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Stefan Schumacher

© dpa

Radsport: Team Gerolsteiner kämpft ums Überleben

Das Radsportteam Gerolsteiner hat immer noch keinen Sponsor für nächstes Jahr gefunden. Die Zukunft der Mannschaft von Teammanager Hans-Michael Holczer ist äußerst ungewiss.

Die Zukunft des Gerolsteiner-Teams bleibt ungewiss. Die Suche nach einem Sponsor, der die Nachfolge des am Jahresende scheidenden Mineralwasser-Herstellers aus der Vulkaneifel antreten will, verlief bisher erfolglos. Um die Chancen auf den Erhalt von rund 60 Arbeitsplätzen zu verbessern, wird Vermarkter Sportfive von sofort an in die Sponsoren-Suche des Radrennstalls eingebunden.

Team bangt um Zukunft

"Nicht auszuschließen, dass dieses Team am Ende des Jahres nicht mehr existiert. Aber ein Worst-Case-Szenario ist bei uns im Moment nicht präsent", sagte Teammanager Hans-Michael Holczer am Dienstag bei der Vorstellung des Teams für die neue Saison, die nach den jüngsten Schlagzeilen um Stefan Schumacher mehr denn je um ihre fernere Zukunft bangen muss. Schumacher selbst drohen teaminterne Konsequenzen, deutete Holczer an.

Der schon kurz nach der WM in Stuttgart mit auffälligen Blutwerten ins Gerede gekommene Profi ließ vor einer Woche über ein Medienbüro mitteilen, dass die Polizei nach seiner Alkoholfahrt im Auto am 7. Oktober 2007 auch Spuren von Amphetaminen in seinem Blut gefunden hatte. Aus seiner Verärgerung machte Holczer keinen Hehl.

"Anwälte haben mir zwar empfohlen, es als Schumachers Privatangelegenheit anzusehen. Aber so kann es nicht weiter gehen. Wir können nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Es gibt Gespräche", kündigte der Manager an, der eine Trennung von Schumacher nicht kategorisch ausschließen wollte. Holczers ausweichende Antwort auf die Frage, ob der WM-Dritte in der Saison 2008 definitiv für das Team Gerolsteiner in die Rennen gehe, ließ Raum für Spekulationen: "Dazu sage ich nichts." (mbo/dpa)

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