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Radsport: Ullrich arbeitet an Comeback

Der unter Dopingverdacht stehende Radprofi Jan Ullrich nimmt sein Comeback in Angriff. Ullrich knüpft offenbar Kontakte nach Italien.

Nürnberg - Der 32-jährige Olympiasieger wird nach Informationen des Sportmagazins "Kicker" in den kommenden Tagen ein Trainingslager in der Toskana beziehen. Laut Manager Wolfgang Strohband liegen Ullrich demnach "einige Angebote von ProTour-Teams" vor. Demnach soll Ullrichs Berater Rudy Pevenage bereits Kontakte zu italienischen Teams geknüpft haben.

Dabei beruft sich das Blatt auf einen belgischen Profi, der namentlich nicht genannt werden wollte. Neben Pevenage würden die früheren T-Mobile-Chefs Olaf Ludwig und Mario Kummer als Ullrichs mögliche Sportdirektoren genannt, heißt es weiter. In einem so genannten Ethikcode haben sich allerdings alle Spitzenrennställe verpflichtet, niemanden unter Vertrag zu nehmen, der in irgendeiner Weise unter Dopingverdacht steht. Wegen der Vorwürfe gegen Ullrich hatte sich das Team T-Mobile im Sommer von seinem früheren Kapitän getrennt.

Ungeachtet dessen könnte Ullrich seine Lizenz aus Österreich bekommen, nachdem er in der vergangenen Woche aus dem Schweizer Radsportverband Swiss Cycling ausgetreten war. Erst am Samstag hatte der Präsident des Österreichischen Radsportverbandes (ÖRV), Rudolph Massat, erklärt: "Wenn Ullrich zu uns zieht, kriegt er von mir die Lizenz." Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hatte einen solchen Schritt zuvor kategorisch ausgeschlossen. Der Tour-de-France-Sieger von 1997 müsste bei einem Verbandswechsel seinen Wohnsitz in das betreffende Land verlegen. (tso/ddp)

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