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Radsport: Ullrich tritt aus Schweizer Verband aus

Der unter Dopingverdacht stehende Radprofi Jan Ullrich hat mit sofortiger Wirkung seinen Austritt aus dem Schweizer Radsportverband Swiss Cycling erklärt. Das Vertrauensverhältnis sei zerstört, erklärte Ullrich.

Scherzingen - Jan Ullrich ziehe damit die Konsequenz aus dem rufschädigenden Verhalten des Verbandes, heißt es auf der Homepage des 32-Jährigen. "Seit Monaten heizen Verantwortliche von Swiss Cycling und Swiss Olympic presseöffentlich mit widersprüchlichen Stellungnahmen die Medienkampagne gegen mich an. Das Vertrauensverhältnis ist jetzt zerstört", begründete der im schweizerischen Scherzingen wohnhafte ehemalige Tour-de-France-Sieger den Schritt. Der Austritt aus dem Verband bedeute jedoch nicht, dass er seine Karriere beende, betonte Ullrich weiter. "Es bestehen Kontakte zu anderen Radsportverbänden wegen einer Lizenz 2007".

Bereits vor vier Tagen hatte Ullrich Swiss Cycling rechtliche Schritte angedroht und mit "großem Erstaunen" Medienberichte zur Kenntnis genommen, wonach der Verband ein Dopingverfahren gegen ihn fortsetzen wolle. Swiss Cycling lägen keine Unterlagen vor, die ein Verfahren gegen ihn rechtfertigen könnten, heißt es nun. Die Vorwürfe würden sich ausschließlich auf einen verfälschten Bericht der spanischen Polizei stützen. Durch die Behandlung der Angelegenheit seien Ullrich erhebliche Nachteile entstanden. Der Rad-Profi behält sich vor, Schadensersatzansprüche geltend zu machen. (tso/ddp)

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