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Rallye Dakar: Mitsubishi nach VW-Fiasko vorne

Das bislang führende Volkswagen-Team von Giniel der Villiers und Dirk von Zitzewitz ist auf der neuten Etappe der Rallye Dakar von einem Motorschaden weit zurückgeworfen worden. Nun führt erneut Mitsubishi.

Nema/Mauretanien - Nach einer Pannenserie für das bislang führende Volkswagen-Team hat Dauersieger Mitsubishi erstmals die Spitzenposition bei der 29. Rallye Dakar übernommen und ist auf dem Weg zum zwölften Triumph in der Wüste. Neuer Führender in der Gesamtwertung ist der Franzose Stéphane Peterhansel mit 7:50 Minuten Vorsprung auf seinen Landsmann und Vorjahresgewinner Luc Alphand. Volkswagen erlebte auf der neunten Etappe über 497 Kilometer von Tichit nach Nema in Mauretanien einen herben Rückschlag. Das führende südafrikanisch-deutsche Team Giniel der Villiers/Dirk von Zitzewitz wurde nach einem Motorschaden ins Etappenziel geschleppt. Der viertplatzierte Spanier Carlos verlor wegen eines Elektrikproblems viel Zeit.

Vom sechsten auf den dritten Rang (Rückstand: 1:23:21 Stunden) rückte Nasser Al-Attiyah (Katar) im BMW X 3 des hessischen Quandt-Teams vor. Seine Kölner Teamkollegin Jutta Kleinschmidt erzielte mit der achtschnellsten Zeit ihr bislang bestes Tagesergebnis. Damit verbesserte sich die 44 Jahre alte Siegerin von 2001 bei ihrer 17. Dakar vom 22. auf den 15. Platz (Rückstand: 9:51:21 Stunden). "Wir sind total happy, endlich ohne Probleme durchgekommen zu sein. Zu Beginn hingen wir im dichten Staub hinter fünf Trucks fest, die wir erst nach 60 Kilometern überholen konnten. Auf der danach schnellen Piste lief es für uns dann richtig gut", berichtete die Diplom-Physikerin.

VW-Team verliert Führung durch Motorschaden

Das vom Start weg führende Wolfsburger VW-Team dagegen musste herbe Rückschläge einstecken und ist damit vom ersten Dieselsieg bei der Wüsten-Rallye weiter denn je entfernt. Beim führenden südafrikanisch-deutschen Team Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz streikte nach 129 Kilometern der Motor des Touareg, der später vom Service-Truck ins Biwak von Nema geschleppt wurde. Der zweifache spanische Rallye-Weltmeister Carlos Sainz, auf Rang vier gestartet, lag bis zum ersten Kontrollpunkt nach 281 Kilometern in Front, blieb aber 50 Kilometer später mit einem Elektrikproblem und streikendem Motor liegen und hatte am Abend das Tagesziel noch nicht erreicht. Bester VW-Pilot ist der US-Amerikaner Mark Miller auf dem sechsten Platz (Rückstand: 2:14:26 Stunden).

Bei den Motorrädern hat der spanische Vorjahressieger Marc Coma seine Führung auch am neunten Tag mit einem Vorsprung von 54:36 Minuten auf seinen französischen KTM-Kollegen Cyril Despres, Gewinner 2005, verteidigt. Dritter mit einem Rückstand von 1:11:15 Stunden blieb der Franzose David Casteu auf einen weiteren KTM. Seinen ersten Tagessieg erzielte der Lette Janis Vinters (KTM) um 7:31 Minuten vor Despres und 7:53 Minuten vor Coma. (Von Toni Hoffmann, dpa)

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