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Sport: Randalierende Fans schockieren Trainer und Spieler von Lazio

Randale bei Lazio Rom: Ausgerechnet einer der Top-Favoriten plagt sich vor dem Start in die Champions-League-Zwischenrunde mit einem hausgemachten Problemen herum. In der italienischen Hauptstadt flippten die Lazio-Fans nach der ersten Niederlage einer bislang überaus erfolgreich verlaufenen Saison (1:4 gegen den Stadtrivalen AS Rom) total aus.

Randale bei Lazio Rom: Ausgerechnet einer der Top-Favoriten plagt sich vor dem Start in die Champions-League-Zwischenrunde mit einem hausgemachten Problemen herum. In der italienischen Hauptstadt flippten die Lazio-Fans nach der ersten Niederlage einer bislang überaus erfolgreich verlaufenen Saison (1:4 gegen den Stadtrivalen AS Rom) total aus. Hooligans randalierten auf dem Trainingsgelände und schockten die Lazio-Spieler vor der Partie bei Olympique Marseille.

"Hysterie", titelte "La Gazzetta dello Sport" am Dienstag über die Ausschreitungen so genannter Fans. Die erwiesen sich als schlechte Verlierer, beschädigten Autos der Spieler und forderten gar in Sprechchören die Ablösung von Erfolgscoach Sven-Göran Eriksson. Der Schwede selbst sprach von einem "Desaster". Vereinspräsident Sergio Cragnotti las seinen Stars die Leviten: "Ich werde in Marseille dabei sein. Jeder muss seine Ärmel hoch krempeln. Wie müssen mindestens ein Unentschieden holen."

Die Spieler sognalisiern Einsicht. "Wir entschuldigen uns für die Art und Weise, wie wir verloren haben", erklärte Kapitän Alessandro Nesta kleinlaut und kündigte den Versuch der prompten Wiedergutmachung in Marseille an. Allerdings muss der unverhofft attackierte Coach Eriksson auf die Leistungsträger Negro (Fuß in Gips) und Inzaghi (Grippe) verzichten. Am 4-5-1-System will er auswärts festhalten, der kroatische Nationalspieler Alen Boksic soll als einziger Stürmer auflaufen.

Das Selbstbewusstein der Römer ist dennoch intakt. In Marseille, das ohne den gesperrten Blondeau antreten muss, haben sie weniger Angst vor Olympique als vielmehr vor Referee Diaz Vega. Grund: Der Spanier pfiff am 22. September die Partie Lazio - Kiew, verteilte dabei fünf Gelbe Karten an die Römer und sprach den Dynamos einen aus Lazio-Sicht unberechtigten Elfmeter zu.

Das Selbstvertrauen der Römer ist ungebrochen. "Wir wollen mindestens einen Punkt", sagte Nesa. Immerhin hat Lazio in Marseille einen Rekord im Visier. Seit 16 Partien sind die Römer auf internationaler Ebene bereits ungeschlagen. Sollte sie auch die Zwischenrunde ohne Niederlage überstehen, würde sie mit Ajax Amsterdam gleich ziehen. Die Niederländer blieben 1995/96 22 Europapokal-Spiele in Serie ungeschlagen. Eine 0:1-Niederlage gegen AEK Athen bedeutete damals am 16. April 1996 das Ende der Erfolgsserie.

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