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Sport: Respekt vor dem Maestro

Alonso startet von Rang sechs, Vettel ist Dritter.

Budapest – Zumindest mit einem konnte Sebastian Vettel nach seinem dritten Platz im Qualifying auf dem Hungaroring hinter dem überlegenen Lewis Hamilton im McLaren und Romain Grosjean im Lotus zufrieden sein: Er steht drei Startplätze vor seinem größten Rivalen, dem WM-Spitzenreiter Fernando Alonso. „Es war sicherlich schwierig für uns, alles auf die Reihe zu bekommen“, meinte Vettel. „Lewis war viel zu weit weg.“

Vettels Teamkollege Mark Webber, der in der WM ebenfalls noch vor ihm liegt, schied als Elfter schon im zweiten Durchlauf aus, in dem es auch die beiden Mercedes erwischte. Nico Rosberg startet am Sonntag (14 Uhr, RTL) als 13., Michael Schumacher sogar nur von Position 17.

Fernando Alonso, der am Rennsonntag in Budapest seinen 31. Geburtstag feiert, fühlte sich vom Qualifying-Ergebnis in seiner Meinung bestätigt, dass er nicht das schnellste Auto habe. „Was nun zählt, sind Dinge wie Konstanz, kontinuierliche Weiterentwicklung und die Vermeidung von Fehlern.“ Zehn Rennen liegen nach Ungarn noch vor den Fahrern, es ist dann gerade mal Halbzeit. „Was die Punkte angeht, die wir in der ersten Saisonhälfte gesammelt haben, stehen wir im Moment sehr gut da“, sagte Alonso.

Mehrmals hatte er ja schon betont, dass sich die Abstände zwischen den besten fünf Teams schon nach zwei, drei Rennen komplett drehen könnten – dass Hamilton mit dem McLaren jetzt wieder so weit vorne fährt, nachdem das Team ein paar Rennen lang ziemlich hinter der Spitze herfuhr, scheint seine Einschätzung nur zu bestätigen. Auch Sebastian Vettel bläst ja gerne ins gleiche Horn – und leitet daraus seine eigenen absolut intakten WM-Chancen ab. Wobei er Alonso vollsten Respekt für dessen derzeitige Leistungen zugesteht.

Respekt, den der Spanier derzeit von allen Seiten bekommt. Trotzdem bleibt er auf dem Teppich. Ob man ihn bei Ferrari schon „Maestro“ getauft hätte? Da winkte er ab: „Ich werde Fernando gerufen.“ Dennoch: Zum dritten Mal Weltmeister zu werden, sei ein Traum für ihn. „Genauso viele Titel zu haben wie Ayrton Senna, der seit meinen Kart-Zeiten ein großes Idol für mich war, wäre mir natürlich sehr wichtig.“ Karin Sturm

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