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Rhein-Neckar Löwen: 16 Paraden für den Gruppensieg

Torwart Henning Fritz beschert den Rhein-Neckar Löwen gute Aussichten im Handball-Europapokal.

Henning Fritz hat die Rhein-Neckar Löwen in der Champions League auf Kurs Gruppensieg gebracht, dem TBV Lemgo droht hingegen auf Europas Handball-Parkett ein weiterer Tiefpunkt. Mit insgesamt 16 Paraden war der 35-jährige Torhüter Fritz der Garant für den hart erkämpften 35:32 (15:19)-Erfolg der Löwen aus Mannheim bei Polens Meister KS Vive Targi Kielce. Das weiter ungeschlagene Team von Trainer Ola Lindgren hat nun im Duell mit dem punktgleichen Tabellenführer MKB Veszprem aus Ungarn den Sieg in der Gruppe B im Visier. „Das gibt Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben“, sagte der Schwede, in dessen Mannschaft Nationalspieler Uwe Gensheimer (10/2) die meisten Tore warf.

Wie die Löwen hatten zuvor Bundesliga-Spitzenreiter HSV Hamburg durch einen 37:21-Sieg gegen Fyllingen HB aus Norwegen in Gruppe C und der Deutsche Meister THW Kiel in Staffel D bereits vorzeitig den Einzug ins Achtelfinale perfekt gemacht. Auf dem Weg ins Europacup- Viertelfinale befinden sich mit dem VfL Gummersbach, Frisch Auf Göppingen und der SG Flensburg-Handewitt drei Bundesligisten. Im Pokalsieger-Wettbewerb gewann Gummersbach das Achtelfinal-Hinspiel gegen ABC Braga aus Portugal mit 30:26 (13:12). Im EHF-Cup geht Göppingen mit einem 39:30 (18:16) ins Rückspiel gegen HB Aalborg (Dänemark) und die Flensburger hatten vor heimischer Kulisse Istres HB aus Frankreich mit 34:23 (16:12) deklassiert.

Weniger gut hingegen sieht es für den TBV Lemgo aus. Die mit höchsten Ambitionen in die Saison gestarteten Ostwestfalen blamierten sich im EHF-Cup mit einer 27:30 (13:13)-Niederlage in eigener Halle gegen Benfica Lissabon. „Ich bin sehr enttäuscht und sauer, welche Leistung wir gezeigt haben. Wir wissen, dass der EHF-Pokal unsere letzte Chance ist, in dieser Saison noch einen Titel zu holen. Trotzdem haben wir es von Anfang an nicht geschafft, die Portugiesen in den Griff zu kriegen“, wetterte Trainer Volker Mudrow. Schon vor Saisonbeginn hatte Lemgo die Qualifikation zur Champions League beim Turnier in Leon (Spanien) mit drei Niederlagen in drei Spielen verpasst. Dies hatte seinerzeit Trainer Markus Baur und Sportdirektor Daniel Stephan die Jobs gekostet. Nachfolger Volker Mudrow hatte trotz sportlich dürftigen Vorstellungen seinen Vertrag im Dezember vorzeitig bis 2012 verlängert. Nun schürt der 40-Jährige mit Durchhalteparolen Zweckoptimismus. „Abgerechnet wird erst in einer Woche. Wir haben in Portugal die Gelegenheit, alles wieder gerade zu biegen“, sagte Mudrow und appellierte an seine Spieler, dass jeder „nun im Rückspiel Charakter zeigen“ muss.

Unterdessen hat Michael Biegler einen gelungenen Einstand als Trainer des TV Großwallstadt gefeiert. Im ersten Spiel nach seinem Wechsel vom Liga-Konkurrenten SC Magdeburg zu Jahresbeginn gelang ihm mit den Mainfranken ein 31:23 (13:14)-Erfolg gegen HBW Balingen- Weilstetten. „Ich freue mich natürlich, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Ein ganz großes Dankeschön an alle helfenden Hände, die es mir hier seit vier Wochen ermöglichen, in die Arbeit reinzufinden“, sagte Biegler. dpa

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