zum Hauptinhalt
Rostock

© dpa

Rostock-Schalke: Hansa erkämpft sich einen Punkt

Der FC Schalke 04 hat im Meisterschaftsrennen der Fußball-Bundesliga weiter an Boden verloren. Aufsteiger Rostock freut sich dank eines krassen Torwartfehlers über einen Punkt.

Vor 29.000 Zuschauern hatte Gerald Asamoah (33.) den Champions-League-Teilnehmer aus dem Ruhrpott in Führung gebracht. Nach einem schweren Fehler von Schalkes Keeper Manuel Neuer traf Marc Stein (56.) für die Rostocker zum Punktgewinn. Nachdem Neuer dem Rostocker Stein den Ball in den Fuß geworfen hatte, bezwang der Abwehrspieler den Torwart aus 20 Metern per Lupfer.

In der ersten Halbzeit lautete die Vorgabe auf beiden Seiten Sicherheitsdenken. Schalke war zwar spielbestimmend, blieb aber immer wieder in der gut sortierten Hintermannschaft der Gastgeber stecken. Allein ein Schuss von Carlos Javier Grossmüller (20.) und ein Kopfball von Asamoah (21,) sorgten für Gefahr.

Den ersten groben Fehler in der Rostocker Defensive bestraften die Gäste dann eiskalt. Nachdem Dexter Langen ein Kopfballduell im eigenen Strafraum verloren hatte, zog Asamoah aus rund 14 Metern aus der Drehung ab und markierte die Schalker Führung. Für Asamoah war es Saisontor Nummer drei. Mit dem Vorsprung im Rücken agierten die Schalker dominant. Chancen der Mecklenburger waren dagegen in Halbzeit eins nicht zu notieren.

Hässliche Szenen im Rostocker Fanblock

Das erste offensive Ausrufezeichen des Gastgebers setzte Enrico Kern (49.) mit einem Distanz-Schuss, doch Neuer parierte sicher. Sehr unglücklich dagegen agierte der Schalker Schlussmann beim Ausgleich durch Stein, als er den Ball direkt in die Füße des Rostocker Verteidigers warf, der den Ball aus 20 Metern über Neuer hinweg ins Tor hob. Nach dem Treffer nahm das Spiel deutlich an Fahrt auf und wurde härter. In der 67. Minute machte Neuer seinen Fehler wieder gut, als er einen Schuss von Christian Rahn an die Latte lenkte.

Hässliche Szenen spielten sich in der ersten Halbzeit im Rostocker Fanblock ab. Als die Polizei den Block der Ultra-Fans betrat und ein überdimensionales Plakat vom Sicherheitsglas entfernte, kam es zu Rangeleien. Vor der Partie hatten rund 600 Fans für den Erhalt von Traditionen und Werten beim FC Hansa Rostock demonstriert. Zu der Veranstaltung hatte die Vereinigung "Fanszene Rostock" und die Initiative "Unser Ostseestadion" aufgerufen und einen Protestzug durch das Zentrum der Hansestadt organisiert. Hintergrund der Aktion ist die Umbenennung des Ostseestadions in "DKB-Arena" zum Saisonstart. (mit dpa)

Karsten Lehmann

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false