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Sport: Satz mit X

Bayer Leverkusen stolpert mit einem 0:2 in Wolfsburg in die nächste Krise – dank Effenberg

Wolfsburg (dpa). Ein starker Stefan Effenberg hat die Negativserie von Bayer 04 Leverkusen beim VfL Wolfsburg verlängert. Der Ex-Münchner führte mit seiner bisher besten Leistung für seinen neuen Klub die Wolfsburger zu einem verdienten 2:0 (1:0)-Sieg. Leverkusen scheiterte vor 14 234 Zuschauern auch beim sechsten Versuch, in Wolfsburg wenigstens einen Punkt zu erkämpfen. Tomislav Maric traf schon nach sechs Minuten zum 1:0, Effenberg erzielte seinen zweiten Saisontreffer nach 74 Minuten.

Bayers Prestige-Erfolg gegen Bayern München und dem Auswärtssieg in der Champions League gegen Maccabi Haifa folgte der Rückschlag. Bei Dauerregen zeigte das Team von Trainer Klaus Toppmöller über weite Strecken eine trostlose Vorstellung. „Es fehlten nach den Spielen gegen Bayern und Haifa Spritzigkeit und Kraft“, analysierte der Trainer. „Ein Satz mit X. Das war nix“, sagte Manager Reiner Calmund. Bayer ist nach der vierten Niederlage im achten Bundesligaspiel nur Tabellenvierzehnter.

Wolfsburgs Trainer Wolfgang Wolf entschied erst unmittelbar vor dem Anpfiff über den Einsatz von Effenberg. Der VfL-Star hatte wegen einer Wadenverhärtung nur eingeschränkt trainiert. Mit Effenberg als klugem Ballverteiler und Ideengeber übernahmen die Niedersachsen von Beginn an das Kommando. Der Ex-Nationalspieler entwickelte auch starken Zug zum Tor. „Stefan hat heute gebissen“, freute sich Wolf, der seine Mannschaft für eine „hochkonzentrierte und hochmotivierte Leistung“ lobte.

Gegen das aggressive und schnörkellose Spiel hatten die Leverkusener große Probleme. Das frühe Führungstor von Maric beflügelte Wolfsburg. Leverkusens einzige gefährliche Szene in der ersten Hälfte resultierte aus einem Kopfball von Dimitar Berbatow unmittelbar vor dem Pausenpfiff.

Toppmöller reagierte in der Halbzeitpause. Für Marko Babic, der den glänzenden Aufritt vom Champions-League-Spiel gegen Haifa nicht bestätigen konnte, kam der Brasilianer Franca ins Spiel. Leverkusen wurde zwar etwas aggressiver, die besseren Chancen hatten aber die Wolfsburger mit ihren Kontern. Der elegante Heber von Effenberg besiegelte Leverkusens Niederlage endgültig. „Das war ein Weltklasse-Tor“, sagte Wolfsburgs Manager Peter Pander.

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