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Sport: Schlaue Bauern

Jetzt geht das wieder los. 59 Bauern aus Garmisch und Partenkirchen wollen partout nicht ihre Äcker und Wiesen herausrücken für die Jugend der Welt.

Jetzt geht das wieder los. 59 Bauern aus Garmisch und Partenkirchen wollen partout nicht ihre Äcker und Wiesen herausrücken für die Jugend der Welt. Darauf, so wünschten es sich Münchens Bewerbungschefs, sollen im Jahr 2018 Olympische Winterspiele veranstaltet werden. Doch die Bauern bocken, es ist ihr gutes Recht, und so könnte die Jugend der Welt – oder besser die Sponsoren und Fernsehstationen dieser Welt – bald um Garmisch und Partenkirchen einen weiten Bogen machen. Vielleicht ist das auch besser so.

Wir sollten es lassen mit München 2018, wir sollten die Spiele nach Russland geben. Dort haben sie viel Geld und bald auch viele Stadien. In Sotschi müssten spätestens in vier Jahren ein paar olympiataugliche Anlagen vorhanden sein. Russland könnte sich dann mit Katar abwechseln. Dort haben sie noch mehr Geld und können noch mehr klimaneutrale Sporthallen in die Wüste stellen. Wer Stadien auf 27 Grad herunterkühlen kann, schafft es auch auf Minustemperaturen. Dann würden beim Hallen-Skispringen endlich keine Winde den Wettbewerb beeinträchtigen. Kein Bauer müsste enteignet werden, gehört ohnehin alles den Scheichs dort. Das ist die Lösung: Wir verzichten auf München 2018. Zugunsten Katars.

Nur eine einzige Bedingung hätten wir noch: Wir kriegen die Fußball-WM 2022. Und Garmisch-Partenkirchen wird nicht Spielort.

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