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Schweinsteiger als TV-Experte.

© imago images/Team 2

Update

Schleichwerbung im Fernsehen: Fall Schweinsteiger noch nicht abgeschlossen

Bastian Schweinsteiger bekam bislang durchwachsene Kritiken für seine Auftritte als TV-Experte. Nun sorgte er für einen Eklat.

Bastian Schweinsteiger arbeitet nach einer Ermahnung zunächst weiter als TV-Experte für die ARD. Das bestätigte der öffentlich-rechtliche Sender am Montag. Die Untersuchungen zu möglicher Schleichwerbung des ARD-Experten sind noch nicht vollständig abgeschlossen.

„Wir sind bezüglich der Bewertung des Sachverhaltes weiter im Kontakt mit Bastian Schweinsteiger und seinem Management“, sagte eine Sprecherin des bei der Fußball-EM federführenden WDR. „Dabei haben wir sehr deutlich gemacht, dass die ARD gemäß ihrer Richtlinien keine Form von Schleichwerbung und nicht kenntlich gemachter Produktplatzierung ihrer Protagonisten duldet.“

[Lesen Sie hier alle wichtigen Entwicklungen der EM im Tagesspiegel-Liveblog]

„Die ARD-Übertragungen von der EURO 2020 unterliegen - wie alle unsere Programme - den ARD-Werberichtlinien, die jede Form von Schleichwerbung und nicht kenntlich gemachter Produktplatzierung ausschließen“, hatte es zuvor in einer ARD-Mitteilung geheißen. Dass Schweinsteiger beim Spiel Ukraine gegen England eine Uhr trug „und in der Halbzeitpause ohne unsere Kenntnis bei Social Media einen Post im Rahmen einer bezahlten Werbepartnerschaft veröffentlichte, werden wir prüfen und bewerten“.

Am Montagnachmittag war der Tweet nicht mehr abrufbar. Auf Schweinsteigers Account war zuvor ein Beitrag mit zwei Bildern zu sehen gewesen, eines davon war ein Ausschnitt, auf dem die Uhr an seinem Handgelenk im Mittelpunkt stand. Zudem gab es einen Link zu dem Hersteller, für den der frühere Nationalmannschaftskapitän seit 2019 als Markenbotschafter tätig ist.

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler arbeitet seit dem vergangenen Jahr für das Erste. Der Vertrag gilt bis einschließlich 2022. Bei der EM tritt Schweinsteiger im Duo mit der Kommentatorin Jessy Wellmer auf. (dpa)

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