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Sport: Schmerzen beim Schießen

Biathletin Gössner kämpft um Sotschi-Ticket.

Berlin - Die Schmerzen werden auch im neuen Jahr nicht verschwinden, da ist sich Miriam Gössner sicher. Trotzdem will die Biathletin bei den Olympischen Winterspielen im Februar starten. „Ich bin zuversichtlich, dass ich es schaffen werde“, sagte die 23-Jährige auf die Frage nach ihrer Konkurrenzfähigkeit. Danach sah es nach einem Fahrradunfall im Mai 2013 in Norwegen nicht aus; damals hatte sie sich vier Wirbel gebrochen . „Ich bin froh, dass es mir wieder einigermaßen gut geht und ich noch Sport auf Top-Niveau betreiben kann.“

Auch wenn die zweimalige Staffel-Weltmeisterin die Olympia-Norm bislang noch nicht erfüllt hat, bleibt sie locker. „Weder die Trainer noch ich fühlen uns unter Druck gesetzt. Wir haben von Anfang an gewusst, dass es nach dem Unfall ein schwieriger und langer Weg werden wird.“ Ihre frühe, vor allem von Schmerzen und Fehlschüssen geprägte Rückkehr zu den Biathlon-Wettkämpfen begründet Gössner pragmatisch. „Die Ärzte haben mir gesagt, dass ich mit den Schmerzen noch eine Weile leben muss. Wenn ich gewartet hätte, bis ich komplett schmerzfrei bin, wäre meine sportliche Karriere vielleicht schon vorbei gewesen.“ Folgeschäden sind nicht zu befürchten.

Bei den nächsten Weltcups – in dieser Woche in Oberhof, dann in Ruhpolding und dann in Antholz – will Gössner weiter an ihrer Form arbeiten. Sie kämpft vor allem am Schießstand mit den Nachwirkungen des Unfalls. Aufgeben wird Miriam Gössner, die 2010 bei den Olympischen Spielen noch mit der Langlauf-Staffel Silber gewonnen hatte, nicht: „Ich werde von unseren Physiotherapeuten und Mannschaftsärzten perfekt betreut. Außerdem bin ich eine Kämpferin.“ dpa

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