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Sport: Schnelle Ernüchterung

Tabellenführer Alba Berlin verliert beim Aufsteiger Karlsruhe

Karlsruhe. Nur eine Woche nach dem beeindruckenden Sieg über Leverkusen haben die Bundesliga-Basketballer von Alba Berlin eine ernüchternde Niederlage erlitten. Beim Aufsteiger BG Iceline Karlsruhe erhielten die Akteure um John Best und Jovo Stanojevic zeitweilig eine Lektion. Vor der erstmals in der Vereinsgeschichte der Badener mit 4500 Zuschauern ausverkauften Europahalle verlor der Tabellenführer mit 76:90 (41:48). Die Berliner verpassten es somit, endlich einmal ihre negative Auswärtsbilanz auszugleichen. Die Hausherren hingegen feierten mit ihrem neuen Coach Uwe Sauer, der Ende Februar nach dem überraschenden Rücktritt von Stefan Koch das Traineramt übernommen hatte, ihren dritten Sieg in Folge und den fast sicheren Klassenverbleib.

„Wir haben kein Mittel gegen die Karlsruher Defensive gefunden und völlig verdient verloren“, sagte Albas Trainer Emir Mutapcic nach der Schlusssirene. Zudem habe seinem Team die Spritzigkeit gefehlt und es habe viel zu viele Fouls gemacht.

Nach der Pause kämpften sich die Berliner zwar zunächst wieder heran. Doch die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber ließen mehr als ein zwischenzeitliches 54:54 nicht zu, zogen wieder davon und führten vor dem letzten Viertel mit 64:58. In den letzten zehn Minuten hatte der Spitzenreiter nichts mehr zuzusetzen. Am Ende war es eine regelrechte Demontage für die Berliner, bei denen in den Schlussminuten nacheinander Petrovic, Collins und Stanojevic mit dem fünften Foul vom Parkett mussten. John Best mit 22 und Petrovic mit 18 Punkten waren noch die besten Berliner, erfolgreichster Werfer war der Karlsruher Narcisse Ewodo mit 28 Zählern.

Gerhard Wolff

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