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Wer bleibt daheim? Am Dienstag wissen Ronaldo und Ibrahimovic mehr.

© dpa

Play-offs zur Fußball-WM: Schweden hofft auf Comeback gegen Portugal

Nach dem 1:0-Sieg am Freitag sieht sich Cristiano Ronaldo mit seinen Portugiesen gut gerüstet für das Rückspiel am Dienstag in Schweden. Die Skandinavier um Zlatan Ibrahimovic glauben aber weiter an ihre WM-Chance.

Wie viele Tore er in seinem Leben geschossen hat, weiß Cristiano Ronaldo wohl selbst nicht ganz genau. Dass aber sein Treffer von Freitagabend eines Tages zu den bedeutendsten Toren seiner großen Karriere zählen könnte, hat der Portugiese direkt nach dem 1:0 (0:0)-Sieg über Schweden im Play-off-Hinspiel der WM-Qualifikation eingeräumt. „Das war ein sehr wichtiges Tor. Wir hätten den einen oder anderen Treffer mehr erzielen können, sind aber zufrieden und glücklich“, sagte Ronaldo nach seinem gleichermaßen spektakulären wie entscheidenden Flugkopfballtor gegen den Zweiten aus der Deutschland-Gruppe.

Im Duell der Superstars war Ronaldos Punktsieg gegen den diesmal torlosen Zlatan Ibrahimovic allerdings sekundär für ihn, wenngleich Ronaldo den Portugiesen mit seinem 44. Länderspieltor eine gute Ausgangssituation im Kampf um die Qualifikation für die Endrunde in Brasilien beschert hat. Der Weltfußballer von 2008 erwartet für das am Dienstag in Solna stattfindende Rückspiel jedoch eine „echte Schlacht“ gegen die Skandinavier. Die portugiesischen Medien feierten den Sieg unterdessen bereits wie die sichere vierte WM-Teilnahme in Serie.

Ronaldo hatte die 61 500 Zuschauer im Estadio da Luz von Lissabon mit seinem Tor in der 82. Minute erlöst. Zwei Minuten später wäre ihm mit einem weiteren Kopfball fast das 2:0 geglückt – der Ball flog gegen die Querlatte.

Anders als erwartet konnte Ibrahimovic in Lissabon kaum Akzente setzen. Kontrahent Ronaldo war ebenfalls lange blass geblieben, er steigerte sich aber im Verlauf der zweiten Halbzeit deutlich. Gegen den Angstgegner aus Skandinavien reichte es am Ende aber immerhin zum ersten Heimsieg überhaupt sowie zum ersten Triumph seit 2002.

Die Schweden beschwören derweil ihre Comebackqualitäten, wie beim legendären 4:4 gegen Deutschland in Berlin bewiesen. „Es fehlt noch eine Begegnung, und wir spielen zu Hause. Wir haben definitiv eine Chance, alles kann passieren“, sagte Ibrahimovic. Die Abwehr habe in Lissabon sehr gut gestanden, vorne müsse man in Solna allerdings erfolgreicher agieren, sagte der 32-Jährige, der um die wohl letzte WM-Chance seiner Karriere bangt. Ein Sieg mit zwei Toren Vorsprung muss nun her. Auch Trainer Erik Hamrén macht den Fans daheim Hoffnung. „Wir haben in der Qualifikation gezeigt, dass wir das Blatt wenden können“, deshalb habe man vor dem Rückspiel „ein gutes Gefühl“. (dpa)

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