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Sport: Sechsmal gescheitert

Deutsche verlieren am zweiten Tag der US Open

New York - Sechs Spiele, sechs Niederlagen: Der Dienstag war nicht der Tag der Deutschen bei den US Open in New York. Nachdem sich Martina Müller, Tatjana Malek, Sandra Klösel und Greta Arn aus dem Grand-Slam-Turnier verabschiedet und Andrea Petkovic allein zurückgelassen hatten, schied auch Florian Mayer aus. Der Bayreuther unterlag David Ferrer mit 3:6, 2:6, 3:6. „Das Ergebnis ist vielleicht zu deutlich, aber er hat wirklich gut gespielt. Da will ich auch wieder hinkommen“, sagte der Weltranglisten-51. nach der Demonstration der Stärke des 36 Plätze besser eingestuften Spaniers.

Vom Tiefpunkt bei den French Open und den „blöden Niederlagen beim World Team Cup“ hat sich Florian Mayer nach eigenen Worten jedoch wieder erholt. „Mit Spielern bis zur Position 20 kann ich es aufnehmen. Aber David war heute wirklich zu stark für mich. Das muss ich anerkennen“, sagte er nach dem Aus. Bis zum Daviscup-Halbfinale gegen Russland vom 21. bis 23. September in Moskau möchte sich Mayer nun weiter steigern.

Für Fedcup-Chefin Barbara Rittner und die kleine Schar deutscher Schlachtenbummler war der zweite Tag in Flushing Meadows derweil ein ganz bitteres Erlebnis. Der Spieltag begann schon schlimm mit der Auftakt-Niederlage von Martina Müller, die nach dem Absturz der fehlenden Anna-Lena Grönefeld als Nummer 40 der Weltrangliste die bestplatzierte deutsche Spielerin ist. Ihrem 3:6, 1:6 gegen die Russin Maria Kirilenko folgte eine 2:6, 4:6-Schlappe von Tatjana Malek gegen Pauline Parmentier aus Frankreich. Die Hoffnungen Rittners auf die abendlichen Auftritte von Sandra Klösel und Greta Arn erfüllten sich nicht. Stattdessen sorgten die Urloffenerin mit ihrer 1:6, 2:6-Niederlage gegen Agnes Szavay aus Ungarn sowie Greta Arn aus Düsseldorf mit ihrem 4:6, 4:6 gegen Tamira Paszak aus Österreich endgültig dafür, dass der Tag zur Tortur wurde.

Auch Dominik Meffert konnte die traurige Bilanz nicht aufbessern. „Ich bin schon enttäuscht, weil ich viele leichte Bälle verschlagen habe“, sagte der Qualifikant aus Köln nach seinem 6:3, 3:6, 2:6, 5:7 gegen Andrei Pavel. „Er hat viel mehr Erfahrung als ich, das hat man in den wichtigen Szenen auch gemerkt“, sagte der 26-Jährige. Die Niederlage gegen den Rumänen tat zwar weh, aber Mefferts Freude über den ersten Auftritt bei einem Grand-Slam-Turnier überwog. Erst vor zweieinhalb Jahren hatte er sich entschlossen, das Sportstudium sein zu lassen und auf die Tennis-Tour zu wechseln. „Erst wenn ich irgendwann aufwache und nicht mehr daran glaube, die Top 100 zu schaffen, höre ich auf und geh' zurück an die Uni“, sagte er. dpa

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