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Sechster Sieg in Serie: Eisbären bezwingen Straubing 4:3

In einem eher verkrampften Spiel besiegen die Eisbären vor 14.000 Zuschauern den Tabellenletzten Straubing und verteidigen ihre Tabellenführung in der DEL. Berlins Kapitän Steve Walker gelingt auch im siebten Spiel hintereinander ein Tor.

Den Anhängern der Eisbären ließ sich am Freitagabend mangelndes Engagement nicht unterstellen. Während des zweiten Drittels des Spiels der Berliner gegen die Straubing Tigers sprangen sich die Fans die Partie schön. „Die ganze Halle hüpft“, schrieen die Stehplatzbesucher, der große Rest unter den 14.000 Zuschauern in der Arena der Eisbären machte mit. Der Unterhaltungswert der Abendveranstaltung wuchs dadurch, denn auf dem Eis war es verkrampft, was der Tabellenführer der Deutschen Eishockey-Liga gegen den Tabellenletzten veranstaltete. Auch wenn das wiederum den biederen Bayern nichts nützte, am Ende gewannen die Eisbären 4:3 (1:1, 2:1, 1:1).

Es ist auch eine Qualität der Mannschaft von Trainer Don Jackson, ein Spiel zu gewinnen, in dem viel zu wenig von dem funktionieren will, was funktionieren soll. In diese Kategorie fiel die Berliner Partie gegen Straubing. Die Eisbären waren klar überlegen, an den Bayern lief vieles völlig vorbei. Trotzdem glückte es ihnen mit viel Fortune, den Spannungsbogen hoch zu halten.

Das Berliner Führungstor durch Steve Walker konnte Eric Meloche ausgleichen und im zweiten Abschnitt brachte ein Sololauf des ehemaligen Berliners René Röthke die Gäste sogar in Führung. Das war dann doch des Guten viel zu viel. Die wütenden Eisbären glichen durch Florian Busch aus und Richie Regehr traf zum 3:2. Im letzten Drittel aber gelang Justin Mapletofe nach einem Konter das unverdiente 3:3. Chris Hahn fälschte dann allerdings im letzten Drittel einen Schuss von Derrick Walser zum 4:3 ins Straubinger Tor ab. Der Treffer war nicht nur verdient für die Eisbären, sondern überfällig.

Neben den Hüpfeinlagen der Fans und dem schön anzuschauenden Tor von Hahn bot das Spiel auch statistisch interessante Aspekte: Es war der sechste Sieg der Eisbären in Folge und Steve Walker hat mit seinem Tor gegen Straubing auch am siebten und damit bisher jeden Spieltag dieser Saison getroffen. Das gab es in der Klubgeschichte der Eisbären noch nie. So mühselig und unglückliche Spiele wie gegen Straubing gab es dagegen bei den Berlinern in den jüngsten Jahren eher selten.

Straubings Trainer Jürgen Rumrich sagte nach dem Spiel: "Wir haben sehr gut gespielt, aber die Eisbären sind eben eine clevere Mannschaft. Daher sind wir nicht belohnt worden." Sein Berliner Kollege Don Jackson war weniger zufrieden mit seinen Spielern. "Straubing hat auf unsere Fehler gewartet, und wir haben heute zu viele Fehler gemacht."

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