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Sport: Sheffield United im Armeeradio

Es waren die Farben, die mich faszinierten. Rot-weiß gestreifte Trikots, schwarze Hosen und weiße Stutzen.

Es waren die Farben, die mich faszinierten. Rot-weiß gestreifte Trikots, schwarze Hosen und weiße Stutzen. Zu Beginn der Siebziger, als Sheffield United in Englands erste Liga zurückgekehrt war und die Spieler lange Haare trugen, begann mein Interesse für den Verein. Tony Currie mit blonder Mähne war der Günter Netzer von Sheffield. Und die Live-Reportagen des britischen Soldatensenders BFBS übermittelten damals Emotionen aus einer fernen Welt in die niedersächsische Provinz. Hingereist bin ich erst viel später – 1995 war ich zum ersten Mal an der Bramall Lane, wurde als deutscher Fan persönlich vom Stadionsprecher begrüßt und durfte vor dem Anpfiff sogar zur Mannschaft in die Kabine. Mittlerweile sehe ich regelmäßig Spiele von United in England. Die Blades, die Klingen, wie United genannt wird, sind einfach sympathischer als etwa Chelsea.

Horst Bläsig, 50, ist Chefredakteur der „Fußball-Woche“.

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