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Sieg für die Füchse: Berliner gewinnen 39:37 bei Melsungen

Außenseiter Melsungen forderte den Berlinern am Samstag viel Geduld ab. Am Ende setzten sich die Füchse aber doch verdient durch.

Kassel - Dass die Füchse Berlin über eine Top-Physis verfügen, ist in der Handball-Bundesliga allgemein bekannt. Gestern in der Rothenbach-Halle in Kassel konnte das Team von Trainer Jörn-Uwe Lommel auf eine weitere Tugend bauen: mentale Stärke. Letztlich war es Michal Kubisztal mit seinem zehnten Treffer in der letzten Minute, der damit den 39:37 (20:18)-Erfolg sicherte.

Er war in der Schlussphase noch einmal sehr eng für die Berliner geworden, nachdem sie das Spiel über weite Strecken dominiert hatten. „Im Angriff haben wir durchaus europäisches Niveau erreicht“, bescheinigte Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning dem Team, „aber in der Deckung nichts Gleichwertiges zustande gebracht.“ Welches System die Füchse in der Abwehr auch probierten, die vom Melsunger Regisseur Vladica Stojanovic klug geführten Gastgeber kamen dagegen zu oft leicht zum Erfolg.

Dreimal führten die Füchse schon mit vier Toren, dann wurde es doch noch eng

Dreimal führten die Füchse in der ersten Halbzeit mit vier Treffern, selbst vier Minuten vor dem Abpfiff noch einmal, aber sie mussten dennoch um den Erfolg bangen. Zuletzt drohte ihnen sogar noch der Verlust mindestens eines Punktes. Die Angriffsstärke war es schließlich, die den achten Sieg im 17. Saisonspiel ermöglichte. Denn auch Melsungen konnte die Deckung nicht dicht halten, und so kamen neben Kubisztal vor allem Konrad Wilczynski (12 Tore/7 Siebenmeter), Markus Richwien und Mark Bult (je 6) immer wieder zum richtigen Zeitpunkt zu ihren Treffern.

„Melsungen hat richtig gut gespielt“, konnte Hanning schließlich erleichtert sagen. Damit wertete er den Erfolg seines Teams bewusst auf. Dass ihn der Spielverlauf nervlich sehr beansprucht hatte, ließ sich an der „Gelben Karte wegen Meckerns“, wie er hinterher zugab, ablesen. Aber es stand diesmal für die Füchse auch zu viel auf Spiel, denn den Traum von einem Europacupplatz in dieser Saison haben sie noch nicht aufgegeben. Am kommenden Samstag treten sie zum Beginn der Rückrunde beim Tabellenvorletzten in Stralsund an, können als Neunter ihr Punktekonto von 19:15 weiter ausbauen. Tsp

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