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Sieg in Wolfsburg: Eisbären-Torwart Ziffzer bringt sein Team nach oben

Die Berliner treten wieder mit Youri Ziffzer an und siegen wieder. Über 500 mitgereiste Berliner Fans sehen das 3:2 in Wolfsburg, die Eisbären rutschen auf Platz drei vor.

Wolfsburg - Umziehen, zuschauen, duschen – diese Programm wurde für Youri Ziffzer an den Spieltagen der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) schon zur ungeliebten Gewohnheit. „Es ist das Schlimmste für einen Torwart, zuschauen zu müssen“, sagter Ziffzer zu seiner Situation. Nur vier von den 22 Punktspiele der Berliner erlebte der junge Torhüter auf dem Eis – aber mit einer blendenden Bilanz, die er am Sonntag noch ausbauen konnte: Fünf Mal sind die Eisbären mit Ziffzer angetreten, fünfmal haben sie gewonnen. Beim 3:2 (0:1, 2:0, 1:1)-Erfolg in Wolfsburg zeigte der Torhüter wieder eine gute Vorstellung.

Schon Freitag beim 4:0 gegen Hamburg hatte Ziffzer überzeugt

Erst am Freitag hatte Ziffzer bei den Berlinern zwischen den Pfosten gestanden und beim 4:0-Heimsieg gegen Hamburg tadellos gehalten. Daher nominierte ihn Trainer Don Jackson auch für das Spiel beim EHC Wolfsburg, Stammtorwart Rob Zepp musste erneut zuschauen. Das erste Drittel allerdings verlief weniger gut für Ziffzer, nach einem Abstaubertor durch Sebastian Furchner gingen die Wolfsburger in Führung. Ziffzer war ohne Abwehrchance.

Die Niedersachsen sind bisher eine positive Überraschung in der DEL-Saison. Am Sonntag empfingen sie als Tabellensechster den Tabellenvierten aus Berlin. Besonders in ihrer schmucken Arena unweit des Wolfsburger Fußballstadions hat der EHC viele Punkte geholt. Gegen die Eisbären hatte die heimstärkste Mannschaft der DEL allerdings kaum einen Heimvorteil, rund 500 Berliner Fans unter den 3717 Zuschauern machten Stimmung in der Arena.

Anscheinend half es den Eisbären. Lange scheiterten sie am hervorragenden Oliver Jonas im Wolfsburger Tor, doch nach Hälfte des Spiels war der ehemalige Berliner Torhüter dann doch überwunden. Alexander Weiß schoss das 1:1. Die Eisbären kamen noch im Mitteldrittel zum Führungstor durch Jens Baxmann, der mit einem Schuss von der blauen Linie traf.

Stefan Ustorf schießt das Siegtor

Aber Wolfsburg hatte ja noch Sebastian Furchner. Der ehemalige Kölner hatte die Berliner schon in der vergangenen Finalserie um die Deutsche Meisterschaft geärgert, gestern ging ihnen der Nationalstürmer wieder auf die Nerven: Im letzten Drittel fälschte er einen Schuss ins Berliner Tor ab und es stand 2:2. Dann aber ebnete ausgerechnet Jonas seinen ehemaligen Kollegen den Erfolg: Hinter dem eigenen Tor verlor der Wolfsburger Keeper den Puck, Stefan Ustorf bediente sich und traf zum 3:2 für die Eisbären.
Ustorfs Treffer entschied ein gutes Spiel. Da Krefeld zur selben Zeit in Frankfurt 1:2 verlor, rückten die Berliner mit dem Sieg in Wolfsburg auf den dritten Tabellenplatz vor. Tsp

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