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Polizei und Sicherheitskräfte griffen erst spät ein.

© dpa

Skandalspiel gegen Galatasaray Istanbul: 40.000 Euro Geldstrafe für Alba Berlin

Die Basketball-Euroleague hat Alba Berlin und Galatasaray Istanbul bestraft. Die Geldstrafe für Gastgeber Alba ist sogar höher als die für die Istanbuler, deren Fans randaliert hatten.

Die Basketball-Euroleague hat Alba Berlin und Galatasaray Istanbul für die Randale am 19. März in der Arena am Ostbahnhof bestraft. Eine unabhängige Disziplinar-Kommission der Liga verurteilte die gastgebenden Berliner wegen ungenügender Sicherheitsvorkehrungen zu einer Geldstrafe von 40.000 Euro. Bei der Urteilsfindung sei beachtet worden, dass Alba sich zuvor nichts habe zu Schulden kommen lassen, teilte die Ligazentrale in Barcelona mit. Galatasaray muss 30.000 Euro bezahlen und muss zudem sein nächstes Euroleague-Heimspiel in der kommenden Woche gegen den FC Barcelona vor leeren Rängen absolvieren.
Die Alba-Verantwortlichen konnten am Dienstagabend noch nicht sagen, ob sie Rechtsmittel gegen das Urteil und die Geldstrafe einlegen werden. „Die Urteilsbegründung ist 22 Seiten lang. Wir müssen uns das erst einmal in Ruhe anschauen“, sagte Vereinssprecher Justus Strauven. „Dann werden wir prüfen, was wir für Möglichkeiten haben.“
Vor dem Euroleague-Spiel, das die Berliner am Ende mit 75:68 gewannen, hatten Fans der Istanbuler den Alba-Fanblock angegriffen und eine Person leicht verletzt. Ordnungsdienst und Polizei wurden von der Attacke überrascht und griffen erst spät ein, das Spiel stand kurz vor der Absage und konnte erst mit einstündiger Verspätung beginnen. Während der Partie beschädigten die Galatasaray-Anhänger die Sitze in zwei Zuschauerblöcken, der Hallenbetreiber bezifferte den Schaden auf rund 35.000 Euro.

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