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Ski alpin: Wetter verhindert Herren-Abfahrt

Nach tagelangem Sonnenschein hat das Wetter den alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Are einen Streich gespielt: Die Herren-Abfahrt musste verschoben werden.

Are/Schweden - Zwar stiegen die Temperaturen von unter minus 25 Grad auf minus zehn Grad, doch Nebelschwaden auf dem Areskutan verhinderten einen Renn-Start und zwangen die WM-Organisatoren zur Verlegung der Königsdisziplin. Voraussichtlich wird das Rennen an diesem Sonntag um 10 Uhr gestartet. Die Damen-Abfahrt, deren Abschlusstraining ebenfalls abgesagt wurde, ist für 12:30 Uhr am selben Tag geplant.

"Die Absage war das einzig Richtige. Die Verhältnisse sind schlecht, man sieht sehr wenig. Wenn wir gefahren wären, dann wäre es kein reguläres Rennen gewesen", sagte der Präsident des Internationalen Skiverbandes FIS, Gian-Franco Kasper. Angesichts "ausgezeichneter" Wetterprognosen für diesen Sonntag freut sich der Schweizer auf das Abfahrts-Doppelpack. "Das kann ein großartiger Tag werden."

"So ist es manchmal in den Bergen"

Zwar ist Kasper optimistisch, aber erst wenn die beiden Abfahrten vorbei sind, wird der FIS-Boss durchatmen. "Es fällt uns ein großer Stein vom Herzen, wenn die Speedbewerbe vorbei sind", sagte der Präsident. Zwar wünscht er sich auch für die Technik-Disziplinen in der kommenden Woche gutes Wetter - doch Riesenslalom und Slalom sind nicht so vom Wetter abhängig wie Abfahrt und Super-G.

Ohne Rennen musste nicht nur Topfavorit Bode Miller die Strecke verlassen, auch Schwedens Königin Silvia konnte nicht einen Blick auf das Rennen erhaschen. "Es hat leider zugezogen, so ist es manchmal in den Bergen", sagte die gebürtige Heidelbergerin. Stephan Keppler nutzte den wettkampffreien Tag zum Training. "Ich strebe einen Platz in den Top 15 an, wenn es gut läuft, sind auch auch die Top 10 drin", sagte der 24-Jährige aus Ebingen. Außer ihm geht Johannes Stehle (Obermaiselstein) auf die Strecke.

Maria Riesch motiviert

Weiter nach vorne als Keppler möchte Maria Riesch, die ebenso wie Petra Haltmayr (Rettenberg) und Gina Stechert (Oberstdorf) das Rennen angeht. "Ich will einfach gut Ski fahren. Ich glaube, dass ich unter den ersten Zehn, vielleicht sogar unter den ersten Fünf mitfahren kann. Dafür muss aber alles passen", sagte sie.

In der vergangenen Woche hatte das Wetter in Mittelschweden schon einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Die Super-G-Wettbewerbe wurden wegen Sturm, Schneefall, Nebel und Regen mehrfach verlegt und fanden letztlich ebenfalls beide an einem Tag statt. (Von Christian Kunz und Marc Zeilhofer, dpa)

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