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SKISPRINGEN: Österreich feiert einen Doppelsieg

Was die Logistik betrifft, liegen die deutschen Skispringer bei der Nordischen Weltmeisterschaft in Liberec ganz weit vorne. „Wir wohnen nur 500 Meter Luftlinie von der Schanze entfernt“, sagte Michael Neumayer, „wir könnten zu Fuß zur Schanze laufen, wenn es nicht bergauf gehen würde.

Was die Logistik betrifft, liegen die deutschen Skispringer bei der Nordischen Weltmeisterschaft in Liberec ganz weit vorne. „Wir wohnen nur 500 Meter Luftlinie von der Schanze entfernt“, sagte Michael Neumayer, „wir könnten zu Fuß zur Schanze laufen, wenn es nicht bergauf gehen würde.“ Zwar haben zwei Trainer keinen Platz mehr in der Pension gefunden und müssen im Wohnwagen übernachten, doch das tut Neumayers Begeisterung keinen Abbruch: „Es ist eng dort, das ist gut für den Teamgeist.“ Blöd nur, dass das WM-Springen auf der Normalschanze zeigte, dass die Logistik im Skispringen nicht ausschlaggebend ist. Es siegte der Vierschanzentourneesieger Wolfgang Loitzl vor seinem österreichischen Landsmann Gregor Schlierenzauer, die beide im 13 Kilometer von der Schanze entfernten Jablonec wohnen. Der Schweizer Simon Ammann landete auf Platz drei. Der dritte Österreicher Thomas Morgenstern sprang mit 101,5 Metern die größte Weite des zweiten Durchgangs, stürzte jedoch nach der Landung. Auch der Finne Harri Olli und der Norweger Anders Jacobsen mussten sich nach Platz eins und vier nach dem ersten Durchgang mit Rang 13 und 17 begnügen. Martin Schmitt war bester Deutscher auf Rang fünf. Weil neben Martin Schmitt auch Michael Uhrmann (15.), Neumayer (17.) und Stephan Hocke (19.) ordentliche Leistungen brachten, schöpfen die Deutschen Hoffnung für den Teamwettbewerb. „Da wollen wir eine Medaille holen“, sagte Neumayer. Dann verabschiedete er sich, um in der engen Pension weiter am Teamgeist zu feilen. Benedikt Voigt

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