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Sport: Skispringen: Schmitt scheitert im Regen von Kuopio

Der Regen von Kuopio hat die deutschen Skispringer gestoppt und Matti Hautamäki zum ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere verholfen. Der Finne profitierte wie auch der drittplatzierte Michael Uhrmann (Rastbüchl) vom Abbruch der Konkurrenz im zweiten Durchgang.

Der Regen von Kuopio hat die deutschen Skispringer gestoppt und Matti Hautamäki zum ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere verholfen. Der Finne profitierte wie auch der drittplatzierte Michael Uhrmann (Rastbüchl) vom Abbruch der Konkurrenz im zweiten Durchgang. Dagegen zählten die Weltmeister Martin Schmitt und Sven Hannawald nach ihrem Doppelsieg der Vorwoche auf den Plätzen fünf sowie 43 diesmal zu den Leidtragenden der Wetterkapriolen.

"Das hat sich angedeutet. Nachdem einige gute Springer erhebliche Probleme hatten, war es eine sinnvolle Entscheidung", sagte Martin Schmitt. "Ich hätte gerne noch einen Versuch gemacht, aber ich habe meine Leistung gebracht." Schmitt musste im Gesamtweltcup zum ersten Mal seit März 1999 die Führung und das Gelbe Trikot abgeben. Überraschungssieger Hautamäki, der beim Weltcup-Auftakt Rang vier belegt hatte, führt nun mit 150 Punkten vor Schmitt (145). Hautamäki gelang zugleich der 100. Weltcup-Siegfür Finnland.

Im ersten und schließlich einzigen Wertungsdurchgang zeigte zunächst Michael Uhrmann seinen bislang besten Saisonsprung und schob sich mit 116 Metern auf Rang drei hinter Hautamäki (119,5) sowie dem Japaner Noriaki Kasai (117) nach vorn. "Endlich hat es technisch mal wieder richtig geklappt", freute sich Uhrmann, der vor Wochenfrist noch in der Qualifikation gescheitert war und diesmal den bislang größten Erfolg seiner noch jungen Karriere feiern konnte.

Dagegen setzte ausgerechnet vor den Flügen von Schmitt und Hannawald Regen ein, der die Anlaufspur langsamer werden ließ. "Die Geschwindigkeit reichte nicht mehr aus. Mehr war nicht drin", sagte Schmitt, der zwölf Meter kürzer sprang als bei seinen überragenden 125,5 Metern im Probeversuch. Hannawald konnte bei starkem Rückenwind einen Sturz knapp vermeiden und ruderte bei 89 Metern zu Boden. "Der Junge hatte keine Chance. Die Bedingungen waren zu schlecht. Die Jury hätte da ein paar Sekunden länger warten müssen. Das war sinnlos", so Heß.

Das ursprünglich für Samstag angesetzte Teamspringen war kurzfristig in eine Einzelkonkurrenz umgewandelt worden, nachdem die Wetterprognosen für Sonntag stürmischen Wind und Tauwetter avisierten. Weltcup-Koordinator Walter Hofer kündigte für heute eine zweite Einzelkonkurrenz an.

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