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Sport: Solomon Okoronkwo Wie Herthas Stürmer gegen Gladbach spielte

Solomon Okoronkwo legt ein verheißungsvolles Aufwärmprogramm hin. Dem erst 19 Jahre alten Stürmer von Hertha BSC gelingen zwei schöne Tore.

Solomon Okoronkwo legt ein verheißungsvolles Aufwärmprogramm hin. Dem erst 19 Jahre alten Stürmer von Hertha BSC gelingen zwei schöne Tore. Im richtigen Spiel aber, gegen Mönchengladbach, gelingt dem Nigerianer das nicht mehr. Na ja, nicht ganz. Denn irgendwie ist Okoronkwo am Führungstor der Berliner durch Pal Dardai beteiligt. Fünf Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit hat er sich in der Nähe der linken, gegnerischen Eckfahne durchgesetzt. Dann macht er unfreiwillig einen Knicks, aber seine Hereingabe landet bei seinem Sturmpartner Pantelic, der Dardai auflegt – Tor. Okoronkwo ist begeistert von seinem Tun zum Tor, er springt ausgelassenen über die Werbebande, will sich von den Hertha-Fans feiern lassen. Doch als Torvorbereiter wird Pantelic vom Stadionsprecher genannt und vom Anhang beklatscht.

Okoronkwo trabt in die eigene Hälfte. Er ist schon froh, dass er heute den eigentlich gesetzten, aber verletzten Gimenez ersetzen darf. Er wirkt aufgeregt. Zwei Jahre ist er bei Hertha, aber es ist sein erst 16. Bundesligaeinsatz. Nach einer Viertelstunde findet er ins Spiel. Es ist sein fünfter Ballkontakt, ein erfolgreicher. Er lässt seinen Gegenspieler Ze Antonio aussteigen und passt gut weiter. Hertha spielt in dieser Phase konstruktiver, wovon Okoronkwo profitiert. Die Pässe in die Spitze kommen genauer. Okoronkwo ist fleißig, er ist ständig in Bewegung, er bietet sich oft an. Und er bekommt einige Bälle, die er oft schnell und gut weiterleitet, einmal sogar mit der Hacke. Schrecken aber verbreitet der schlaksig wirkende Stürmer im Gladbacher Strafraum nicht. Dafür fehlt seinem Spiel die Konsequenz.

Okoronkwo wirkt nicht selbstbewusst. Er spielt selten und meist auch nur kurz. Bisher hat er für Hertha erst ein Tor erzielt, vor ein paar Wochen in der Qualifikation zum Uefa-Cup.

Nur einmal funktioniert das Zusammenspiel mit Sturmpartner Pantelic, kurz darauf geht aber ein Doppelpassversuch der beiden schief. Kurz vor dem Pausenpfiff unterläuft ihm dann ein Fehlpass. Er jagt wild hinterher – ohne Ergebnis. Sein Mitspieler Dardai klärt die Sache. Aber Okoronkwo gibt nicht auf. Sein erster Auftritt im zweiten Abschnitt fängt gut an. An der gegnerischen Strafraumgrenze tanzt er zwei Gladbacher aus, und weil das so gut klappte, versucht er noch einen dritten zu vernaschen, was kläglich scheitert. Einige in der Hertha-Kurve pfeifen. Okoronkwo lässt die Arme hängen und wirft seinen Kopf in den Nacken, doch schon der nächste Angriff läuft über ihn und führt zur Führung. Bald darauf gleicht Gladbach aus, dann berappelt sich Hertha. Ein wenig läuft das Spiel jetzt an ihm vorbei. Pantelic legt ein Solo hin und erzielt das 2:1. Okoronkwo ist auch da, kriegt den Torschützen als erster zu greifen. Er freut sich. Eine Minute später wird er ausgewechselt.

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