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Sport: Sonne in der Hölle

Der Belgier Peter van Petegem gewinnt Paris – Roubaix im Spurt

Roubaix. Die Sonne strahlte in der so genannten Hölle des Nordens. Staub, Stürze und das Stehvermögen des souveränen Belgiers Peter van Petegem prägten den spannenden 101. Kopfstein-Klassiker Paris – Roubaix. Im Trikot des Weltpokal-Führenden gewann der 32-jährige Flame im Velodrom der nordfranzösischen Industriestadt den Endspurt eines Spitzentrios vor dem Italiener Dario Pieri und dem Russen Wjatscheslaw Jekimow. Der Favorit aus Belgien feierte damit ein Double: Am Sonntag zuvor hatte er bei der Flandern-Rundfahrt triumphiert.

Eine eindrucksvolle Leistung zeigte Rolf Aldag vom Team Telekom bei seiner 13. Teilnahme an einem Radrennen, das der lange Westfale in einer Art Hassliebe schon mal als „puren Schwachsinn" und „modernes Gladiatorentum" bezeichnet hat. Nach einer Pflasterpassage 38 Kilometer vor dem Ziel hatte der 34-Jährige allein attackiert. Pieri hängte sich dran, und zu zweit stampfte das Duo davon. Auf der viertletzten Pflasterpassage, 14 km vor dem Ziel, konnte Aldag das Tempo Pieris nicht mehr halten. Von hinten rollten Jekimow und van Petegem heran und hatten nach 261 Kilometern das bessere Ende für sich. Hartmut Scherzer

Hartmut Scherzer

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