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Sport: Späte Hilfe

Sportmedizinische Betreuung für Berliner Athleten gesichert

Berlin (I.B.). Die sportmedizinische Betreuung der Spitzensportler in Berlin ist gesichert. Gestern stimmte der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses einer Lösung zu, nach der das Land dauerhaft einen Zuschuss von jährlich 500000 Euro für die Betreuung der Spitzensportler zahlt. Privater Träger ist der Verein SportGesundheitspark. Damit gibt es im Streit zwischen dem Senat und dem Landessportbund Berlin (LSB) einen Kompromiss. Durch diese Regelung ist es nun möglich, das bisher zuständige Landesinstitut für Sportmedizin wie geplant zum Ende des Jahres zu schließen. Der Verein übernimmt die Aufgaben des Institutes.

Auch die Betreuung der Breitensportler, die den Service ebenfalls nutzen, wird vom Land bezuschusst. Im nächsten Jahr fließen dafür noch einmal 300 000 Euro an den Verein. Ziel ist, dass nach einer Übergangszeit von fünf Jahren zumindest die Breitensportler mit ihren Gebühren ihre Betreuung zu hundert Prozent refinanzieren und damit ohne Landeszuschuss auskommen. Bis dahin nehmen die Zuschüsse jedes Jahr kontinuierlich ab.

Eigentlich wollte Berlin seine Zuschüsse schon ab 2003 komplett einstellen. Doch der Landessportbund fürchtete um die Betreuung der Topathleten und drohte mit einer Klage. Denn der Senat hatte die Kündigungsfrist versäumt. Gestern trafen sich die drei beteiligten Senatoren (Gesundheit, Jugend und Finanzen) zu einem Spitzengespräch. Nach langwierigen Verhandlungen einigte man sich auf das neue Modell.

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