zum Hauptinhalt
Leverkusen-Chef Wolfgang Holzhäuser hat den vorgeschlagenen Transfer von Lars Bender (links) nach München ausgeschlossen

© dapd

Spekulationen um Leverkusen-Spieler: Bayern-Boss Rummenigge wirbt um Bender

Den dritten Sommer in Folge zanken sich der FC Bayern München und Bayer 04 Leverkusen über einen möglichen Spielertransfer: Nach Arturo Vidal und Toni Kroos steht jetzt Lars Bender im Rampenlicht. Und alles nur wegen einer SMS...

Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat das Interesse an Nationalspieler Lars Bender trotz verbaler Attacken von Liga-Konkurrenten Bayer Leverkusen bestärkt.

„Es gibt immer einen Preis, die Frage ist, ob der FC Bayern bereit ist, diesen zu bezahlen“, sagte der 56-Jährige am Montag dem Portal „kicker online“, „Wir könnten uns schon vorstellen, dass das ein Thema wird beim FC Bayern. Wenn man bereit ist, einen bestimmten Preis zu zahlen, ist das durchaus vorstellbar“. Und das, obwohl der Werksclub einen Transfer seines Mittelfeld-Talents zuvor in aller Deutlichkeit ausgeschlossen hatte. Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser hatte sich auch zuletzt verärgert gezeigt, dass der Rekordmeister sein Werben um den 23 Jahre alten Defensivspieler öffentlich gemacht hatte.

Zuvor hatte Trainer Jupp Heynckes mit einem saloppen SMS-Spruch in einer Pressekonferenz sein Interesse an einer Verpflichtung des 23 Jahre alten Leverkuseners signalisiert. Holzhäuser hatte sich aber lautstark über das öffentlich erklärte Bayern-Interesse beschwert, was Rummenigge nicht nachvollziehen kann. „Ich empfehle grundsätzlich mit diesem Thema entspannt umzugehen, auch in Leverkusen“, sagte er dem Portal am Rande eines fünftägigen Marketingtrips des FCB in China.

Bundesliga-Transfers: Wer kommt, wer geht?

"Es ist ja nicht so, dass man unbedingt eine schlaflose Nacht haben muss deswegen.“ Es sei bekannt, „dass wir uns auf der Position umschauen. Und vielleicht lässt Karl Hopfner in München gerade die Drähte nach Leverkusen glühen“, führte Rummenigge fort. Finanzchef Hopfner ist als einziger aus der Führungsriege nicht mit zur Marketing-Tour nach China geflogen.

Ein Bender-Transfer würde aus Leverkusener Sicht allerdings auf den ersten Blick wenig Sinn machen. Bis 2017 ist der gebürtige Bayer noch vertraglich gebunden - und in den kommenden Jahren dürfte sein Marktwert eher deutlich steigen als wieder fallen. Was den Leverkusenern bei einem späteren Verkauf ihres gepriesenen Talents wohl noch mehr Geld einbringen dürfte als schon jetzt. (dapd/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false