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Sport: Spitzenspiel mit Spitzenspieler

Martin Petrow erzielt beim 4:3-Sieg gegen Mainz alle vier Tore für Wolfsburg

Wolfsburg Den Sprung an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga hat der VfL Wolfsburg mit einer großartigen Mannschaftsleistung geschafft, verteidigt aber hat die Spitzenposition am Samstag ein Einzelner: Martin Petrow erzielte beim 4:3-Sieg gegen den FSV Mainz 05 alle vier Tore für die Wolfsburger. Sein Teamkollege Thomas Brdaric hatte mindestens genauso viele Torchancen, traf aber nicht.

Schon Petrow allein erfüllte mit seinen Toren die Erwartungen an dieses Spiel. Als Spitzenspiel war es angekündigt worden, weil Wolfsburg und Mainz die Überraschungsmannschaften dieser Bundesliga-Saison sind und sich als Tabellenerster und -fünfter am Samstag begegneten. Die Güte des Spiels vor 25 000 Zuschauern ließ sich auch an der dramatischen Torfolge ablesen. Die Mainzer führten in der ersten Halbzeit schon 2:0 durch Tore von Mathias Abel (15. Minute) und Conor Casey (17.). Wieder sah es nach einem Streich der Frohsinnsfußballer aus.

Doch dann begann die große Zeit von Martin Petrow. Erst traf er per Foulelfmeter (44. Minute), dann schloss er einen schnellen Angriff der Wolfsburger zum 2:2 ab (45.). In der zweiten Halbzeit verwandelte er dann einen Handelfmeter, weil der Mainzer Kramny sich auf der Torlinie nur mit der Hand gegen den Ball zu helfen wusste und dafür die Rote Karte erhielt. Fünf Minuten später brachte der Bulgare Petrow den Ball aus scheinbar unmöglichem Winkel per Aufsetzer im Tor unter. Christof Babatz machte das Spiel durch seinen Anschlusstreffer zum 4:3 per Freistoß noch einmal spannend.

„Es war ein spektakuläres Spiel. Jeder Euro war heute gut angelegt“, sagte der Mainzer Trainer Jürgen Klopp. „Für die Zuschauer war es ein sensationelles Spiel, für mich als Trainer in den letzten 15 Minuten nicht, denn wir mussten noch zittern“, sagte sein Wolfsburger Kollege Erik Gerets. Beide Mannschaften mussten allerdings auch einen hohen Preis bezahlen: Der Wolfsburger Torjäger Diego Klimowicz prallte in der 39. Minute mit Abel zusammen. Beide Spieler erlitten eine Gehirnerschütterung. Bei Mainz musste zudem Mimoun Azaouagh mit einer schweren Knieverletzung ausscheiden. Tsp/dpa

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