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Springreiten: Michaels-Beerbaum vor drittem Weltcup-Sieg

Meredith Michaels-Beerbaum ist beim Weltcup-Finale in Las Vegas auf dem Weg zu ihrem dritten Titel. Mit ihrem Wallach Shutterfly gewann die Springreiterin aus dem niedersächsischen Thedinghausen am Freitagabend auch die zweite von drei Teilwertungen und baute ihre Führung vor der Abschlussprüfung am Sonntag aus.

Aussichtslos zurückgefallen sind hingegen Ludger Beerbaum (Riesenbeck) und die anderen deutschen Starter. Keiner schaffte eine Nullrunde.

Michaels-Beerbaum hingegen war eine Klasse für sich. Die Titelverteidigerin siegte nach fehlerfreiem Ritt in 32,77 Sekunden vor McLain Ward (USA) mit Sapphire (0/33,77) und Albert Zoer (Niederlande) mit Okidoki (0/34,72). Auch in der Gesamtwertung liegt die Europameisterin vor den beiden schweren Runden am Sonntag vor Ward und Zoer. „Mein Pferd ist einfach von Natur aus schnell – ein Rennpferde-Typ“, sagte Michaels-Beerbaum über ihren schon sechzehnjährigen Wallach, der sie auch im Vorjahr in Göteborg zum Weltcupsieg getragen hatte. Der zweitplatzierte Ward sagte: „Ich bin so schnell geritten, wie ich konnte, ich wusste ja, dass Meredith noch kommt.“ Zu den Aussichten für die entscheidenden Runden sagte der Amerikaner: „Man wünscht ja niemandem einen Fehler, aber es kann passieren.“

Während die favorisierte Michaels-Beerbaum erneut glänzte, patzten die anderen deutschen Reiter, die sich für das Final-Turnier qualifiziert hatten. Ihr Schwager Ludger Beerbaum hatte nach der ersten Runde noch gute Chancen auf den Sieg, ist aber weit zurückgefallen. Als Achter hat er mit Coupe de Coeur 14 Zähler Rückstand – das sind umgerechnet mehr als drei Abwürfe.

Noch weiter zurück sind die anderen deutschen Reiter. Marcus Ehning (Borken) mit Leconte und Marco Kutscher (Riesenbeck) mit Cornet Obolensky liegen auf den Plätzen 16 und 17, Lars Nieberg (Homberg/Ohm) mit Lucie sogar nur auf Rang 25. Max Kühner (München) hatte wegen einer Verletzung von Acantus auf einen Start verzichtet.

„Ich bin trotzdem zufrieden, er war super zu reiten“, sagte Marco Kutscher nach dem Abwurf mit seinem Hengst. „Vielleicht waren wir aber auch etwas zu lässig.“dpa

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