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Stuttgart - Hoffenheim 2:0: Spuren von Leidenschaft

Der VfB Stuttgart entscheidet ein enttäuschendes Derby gegen die TSG Hoffenheim mit 2:0 für sich. Damit klettern die Schwaben in der Tabelle auf Platz vier.

Stuttgart - Als Holger Stanislawski über das Spiel seiner Mannschaft sprach, hörte sich das enttäuscht an. „Wir schlagen lieber mal noch einen zweiten Haken oder legen den Ball im Strafraum vom schwachen auf den starken Fuß – das ist schwer rauszukriegen aus den Jungs“, sagte der Trainer der TSG Hoffenheim. Man sei daher selber schuld daran, beim VfB Stuttgart 0:2 (0:0) verloren zu haben. Zuviel Kunst und zu wenig Effektivität, lautete sein Fazit. Der Gegner VfB Stuttgart hingegen kann sich nach dem fünften Saisonsieg vor 55 000 Zuschauern weiter auf seine Abwehr verlassen, die mittlerweile die zweitbeste der Liga ist.

„Die Mannschaft hat sich ein Lob verdient, weil sie taktisch diszipliniert agiert hat“, sagte Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia. In einem schwachen baden-württembergischen Derby traf Shinji Okazaki zur Führung der Stuttgarter. Nach einem klugen Zuspiel von Tamas Hajnal erzielte der Japaner seinen dritten Saisontreffer. Für die Entscheidung sorgte Pawel Pogrebnjak, einer der stärksten Stuttgarter an diesem Nachmittag. Der Hoffenheimer Isaac Vorsah, der schon in der ersten Halbzeit vor einem Platzverweis stand, foulte den Russen im eigenen Strafraum. Pogrebnjak trat selbst zum Strafstoß an und verwandelte sicher. „Beim Elfmeter muss man so nicht hingehen, am Rande des Strafraums gab es keine extreme Torgefahr“, bemängelte Stanislawski. Hoffenheim hatte nach den Chancen von Ryan Babel und Gylfi Sverisson in der ersten Halbzeit kaum noch Möglichkeiten, selber ein Tor zu erzielen.

Beim VfB Stuttgart setzte Tamas Hajnal nach der Pause mehr Akzente als Spielgestalter, was zum verdienten Heimsieg der Schwaben führte, die sich damit im oberen Drittel der Tabelle etablieren. „Dass wir so weit oben dabei sind, hat nichts zu bedeuten“, sagte der Stuttgarter Manager Fredi Bobic, „es ist aber ein gutes Gefühl, mehr Punkte zu haben als zum gleichen Zeitpunkt in der vergangene Saison.“ Oliver Trust

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