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Stefan Ruthenbeck zeigt nicht mehr länger in Fürth, wo es langgeht.

© dpa

Nach Trennung von Stefan Ruthenbeck: SpVgg Greuther Fürth sucht Trainer "voller Tatendrang"

Ein Nachwuchstrainer soll die SpVgg Greuther Fürth in der Zweiten Liga wieder in die Erfolgsspur führen. Interimscoach Radoki kündigt als erstes „harte Arbeit“ an.

Nach einem wochenlangen Schwebezustand hat die siebte Saisonniederlage Stefan Ruthenbeck endgültig den Trainerjob bei der SpVgg Greuther Fürth gekostet. Einen Tag nach dem 1:2 beim Aufsteiger Dynamo Dresden verkündete der Fußball-Zweitligist die Trennung von dem 44 Jahre alten Chefcoach, der seine Arbeit bei den Franken im Sommer 2015 aufgenommen hatte. „Die Entwicklung der letzten Monate macht uns große Sorgen. Bei unseren Entscheidungen geht es alleine um den Verein“, sagte Präsident Helmut Hack in einer Mitteilung des Tabellen-13., den nur drei Punkte von der Abstiegszone trennen.

Für eine sportliche Wende soll Janos Radoki sorgen, der bisherige Trainer der Fürther A-Junioren. Der 44-Jährige werde das Amt des Cheftrainers „mindestens bis zur Winterpause“ übernehmen, kündigte der Verein an. „Janos hat in den letzten Jahren gute Arbeit in der U19 geleistet und wir trauen ihm zu, an den richtigen Stellschrauben zu drehen“, äußerte Sportdirektor Ramazan Yildirim.

Das erste Training unter Interimscoach Radoki findet am Dienstag statt. „Ich bedanke mich bei den Verantwortlichen für das Vertrauen und bin voller Tatendrang. Wir werden gemeinsam mit der Mannschaft hart dafür arbeiten, dass wir die Spielvereinigung zurück in die Erfolgsspur bringen“, sagte Radoki. Viel Zeit bleibt ihm nicht: Schon am Freitag feiert er zum Auftakt des 14. Zweitliga-Spieltags seine Profi-Premiere im kniffligen Heimspiel gegen den Tabellen-15. Arminia Bielefeld.

Das Vertrauen der Vereinsführung in den streitbaren, aber innerhalb der Mannschaft anerkannten Fußballlehrer Ruthenbeck war schon seit einiger Zeit nicht mehr wirklich vorhanden. Ruthenbeck konnte aber in kritischen Situationen mehrfach positive Ergebnisse liefern, etwa mit einem Erfolg im DFB-Pokal gegen den Europa-League-Teilnehmer FSV Mainz 05 und dem damit verbundenen Einzug ins Achtelfinale (gegen Borussia Mönchengladbach).

In einem Gespräch nach der Niederlage am Sonntag in Dresden habe sich die Vereinsführung gemeinsam mit Ruthenbeck darauf verständigt, dass es das Beste für den Verein sei, wenn es „einen neuen Impuls“ gebe. Bei dem Meinungsaustausch hat Ruthenbeck die Verantwortlichen nach Vereinsangaben auch informiert, dass er seinen am 30. Juni 2017 auslaufenden Vertrag nicht verlängern werde.

Mit Ruthenbeck muss auch Co-Trainer Michael Schiele gehen. „Unsere Situation ist kritisch und erfordert es, dass wir uns mit den Problemen auseinandersetzen und das haben wir gemacht“, sagte Sportchef Yildirim zum nicht überraschenden Trainerwechsel beim Kleeblatt. (dpa)

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