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Schwarz-gelber Jubel. Dortmund setzt seinen SIegeszug fort.

© dapd

St. Pauli - Dortmund 1:3: Dortmund erneut stark

Mit einer erneut starken Leistung hat Borussia Dortmund seine Siegesserie fortgesetzt und sich auf dem zweiten Tabellenplatz festgesetzt. Nur in der ersten Halbzeit konnte St. Pauli noch dagegen halten.

Es ist eine Mannschaft, die Träume weckt. „Wer wird Deutscher Meister? BVB Borussia“, sangen die Dortmunder Fans im Stadion am Millerntor. Sie hatten allen Grund dazu, denn das Team von Trainer Jürgen Klopp untermauerte mit einem 3:1 (1:1)-Auswärtssieg, dem insgesamt fünften Erfolg in Folge, den zweiten Tabellenplatz. Vor 23400 Fans traf Kevin Großkreutz zweimal für die Westfalen, außerdem der Japaner Shinji Kagawa. Für das kampfstarke St. Pauli, das auch im dritten Heimspiel der Saison ohne Sieg blieb, hatte Rouwen Hennings zwischenzeitlich ausgeglichen.

Die ersten 20 Minuten gehörten den Gästen. Ihr Spiel, angetrieben durch Nuri Sahin, war strukturierter, durchdachter und planvoller. Zugleich wirkten einige St. Pauli-Spieler anfangs sehr nervös, etwa das Innenverteidiger-Duo Ralph Gunesch und Markus Thorandt, das vor den Dribbelkünsten der Dortmunder Stürmer förmlich zu erstarren schien. Mit dem Selbstbewusstsein aus vier Siegen in Folge jedenfalls dominierten die Borussen die Anfangsphase und kamen durch Stürmer Lucas Barrios zur ersten großen Chance (14. Minute), Torwart Thomas Kessler aber parierte glänzend. D

Dadurch ermuntert, legte die Borussia nach und zauberte nur drei Minuten später einen Spielzug zum 1:0 auf den Rasen, der wie im Training wirkte. Barrios schickte Kagawa steil, und der Japaner flankte in die Mitte, wo Großkreutz, völlig unbedrängt, nur noch einköpfen brauchte. Danach wähnten sich die Gäste-Fans schon auf dem Weg an die Tabellenspitze, während die St. Pauli-Anhänger paralysiert schienen. Auch in den ersten Heimspielen hatte St. Pauli sehr zögerlich begonnen, mit großem Respekt vor dem Gegner. Diese seltsame Reserviertheit war in der Szene zum 1:1 vergessen. Einen Pass des Regisseur Charles Takyi passte auf Fin Bartels, und der Neuzugang verlängerte mit der Ferse auf den inzwischen völlig freien Stürmer Rouwen Hennings. Und der Mann, der Asamoah ersetzt hatte, schlenzte den Ball ins linke Eck zum umjubelten Ausgleich. Es war das erste Bundesliga-Tor des 23-Jährigen.

Plötzlich war St Pauli, angestachelt und riskierte nun mehr. Noch vor der Pause drängten die Hanseaten auf die Führung. Dortmund hatte Glück, als Marius Ebbers eine Ecke auf das Tor verlängerte. Kurz danach klärte Neven Subotic in großer Bedrängnis vor dem einschussbereiten Ebbers. Und kurz vor dem Pausenpfiff rutschte wiederum Ebbers nur knapp an einer scharfen Flanke von Bartels vorbei. Das Momentum war nun auf Seiten der Gastgeber, was sie nach dem Seitenwechsel auch zu nutzen suchten: Der starke Bartels vergab in Rückenlage eine große Chance, nachdem Ebbers eine Flanke verlängerte hatte.

Doch dann ergab sich die zweite unverhoffte Wendung in diesem Spiel. Eigentlich war nach einem Fehlpass die Lage schon geklärt, als Barrios den bis dahin farblosen Mario Götze einsetzte. Götze passte auf Kagawa, der per Flachschuss zum 1:2 traf. Es war bereits Kagawas viertes Saisontor. Nun kontrollierte Dortmund erneut das Geschehen und hatte durch Kagawa eine nächste große Möglichkeit. In Minute 59 konnte St. Pauli-Keeper Kessler einen Weitschuss Sahins nur mit Mühe an den Pfosten lenken. Doch Borussia drängte nun erfolgreich auf die Vorentscheidung. Als Kessler einen 16 Meter-Schuss von Barrios nicht festhalten konnte, setzte Großkreutz entschlossen nach und staubte zum 1:3 ab (60.). Die Fans des Gastgeber ließen sich nicht entmutigen, sie feuerten ihr Team weiter enthusiastisch an, aber es reichte nur noch zu kleineren Möglichkeiten, die allesamt ungenutzt blieben. Dortmund war an diesem Tag einfach zu stark.

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