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Stabhochsprung: Dem Himmel so nah

Sie ist die erwartete Siegerin: Die Russin Jelena Isinbajewa holt Gold im Stabhochsprung.

Silberne Schuhe, goldenes Double und ein knapp verfehlter Weltrekord: Russlands Stabhochspringerin Jelena Isinbajewa war bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften am Dienstag in Osaka der schillernde Mittelpunkt. Mit 4,80 Metern verteidigte die 25-Jährige aus Wolgograd ihren Titel und verwies Katerina Badurova (Tschechien/4,75) und Ex-Weltmeisterin Swetlana Feofanowa (Russland/4,75) auf Rang zwei und drei. „Ich ich bin auch ohne Rekord glücklich, Weltmeisterin geworden zu sein“, meinte Jelena Isinbajewa.

Die Weltrekordhöhe von 5,02 Meter erwies sich für sie bei drei Versuchen im Nagai-Stadion aber noch als zu hoch. 20 Weltrekorde hat sie bereits scheibchenweise in die Höhe getrieben, den letzten im Freien bei der WM 2005 in Helsinki mit 5,01 Metern.

Maximaler Erfolg mit minimalem Aufwand: Drei Sprünge – angefangen bei der Höhe von 4,65 Meter – reichten ihr zum erneuten WM-Triumph. Da hielt auch die US-Amerikanerin Jenn Stuczynski nicht mit, die mit 4,88 Metern als Zweite der Weltbestenliste angereist war und nur 4,50 Meter meisterte. „Ich musste wieder gegen mich selbst springen“, meinte Jelena Isinbajewa, die von sich behauptet: „Ich bin unschlagbar.“

Die dreimalige Deutsche Meisterin Silke Spiegelburg (Leverkusen) war da schon längst mit einem „Salto Nullo“ an der Anfangshöhe von 4,35 Metern gescheitert. „Es ist leider total nach hinten losgegangen“, sagte die 21-Jährige. Für Carolin Hingst (Mainz) und Julia Hütter (Bruchköbel) war bereits in der Qualifikation Endstation.

Für Jelena Isinbajewa soll nun die Weltrekordjagd weitergehen. 5,20 Meter hält die Stabhochsprung-Millionärin mit Wohnsitz im Steuerparadies Monaco für möglich. „Ich setze mir keine Grenzen. Spätestens im Himmel ist Endstation“, lautet ihre sportliche Philosophie. dpa

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