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Sport: Starpilot im Rückspiegel des Ersatzmannes Albers gewinnt DTM-Rennen

und düpiert damit Schneider

Nürburgring (dpa). Bernd Schneider hat die Spitzenposition im Deutschen TourenwagenMasters (DTM) verloren, aber sein Teamkollege Christijan Albers machte den Mercedes-Hattrick und die alleinige Führung perfekt. Der 24-jährige Niederländer feierte am Sonntag auf dem Nürburgring zwei Wochen nach dem ersten Erfolg seiner Karriere den zweiten Sieg. Der Schweizer Marcel Fässler komplettierte den Doppel-Erfolg beim dritten Mercedes-Erfolg der Saison als Zweiter. Spitzenpilot Schneider hingegen, der Auftaktsieger der Saison, musste sich mit Platz vier begnügen und die Spitze der Gesamtwertung dem fast 16 Jahre jüngeren Kollegen überlassen.

„Ich bin sehr glücklich über dieses Auto“, sagte der erst kurz vor Saisonbeginn als Ersatzmann ins Team gekommene Albers zu seinem Erfolg. „Aber ich denke, Bernd wird bald zurückschlagen. Er ist der beste Teamkollege, den ich je hatte.“ Albers siegte nach 41 Runden und 148,789 km auf dem Eifelkurs in der Gesamtzeit von 1:25,374 Minuten vor Fässler. Dritter wurde Audi-Pilot und Titelverteidiger Laurent Aiello (Frankreich), der von einer starken Aufholjagd profitierte. Der Brite Peter Dumbreck erzielte als Fünfter das beste Saison-Ergebnis für Opel. In der Gesamtwertung führt der bisher mit Schneider punktgleiche Albers mit 24 Zählern vor Fässler (21) und Schneider (19).

Am Vortag hatten sich die Stars in der Qualifikation überraschend um eine gute Ausgangsposition für das Rennen gebracht. Schneider landete mit seinem schlechtesten Qualifikationsergebnis dieser Saison auf dem sechsten Platz. Aiello belegte nur den elften Rang. In der hart umkämpften Startphase wurde das Feld durcheinander gewirbelt. Der von der vierten Position gestartete Mattias Ekström (Audi) übernahm die Führung. Heftige Turbulenzen mit harten Auseinandersetzungen gab es in der ersten Spitzkehre, nachdem sich Audi-Pilot Martin Tomczyk verbremst hatte. „Ich hatte Probleme am Auto nach dem Startunfall“, sagte Albers.

Schneider büßte nach Auseinandersetzungen mit Christian Abt und Dumbreck einige Plätze ein und zog sich den Unmut von Opel- Rennleiter Volker Strycek zu, der Sanktionen für den Mercedes-Star forderte. Auch der frühere Meister Abt fiel nach einem Dreher weit zurück. Kurzfristig musste das Safety-Car auf die Strecke.

Durch einen frühen ersten Boxenstopp machte Schneider Boden gut und arbeitete sich kontinuierlich nach vorne bis auf Platz drei. Nach 28 Runden überholte Aiello den Mercedes-Piloten. Der Franzose Alain Menu vergab die Chance zu einem lang vermissten Opel-Erfolg. Der Franzose, der lange auf Platz drei rangierte und den ersten Podiumsplatz für die Rüsselsheimer seit einem Jahr hätte erreichen können, handelte sich wegen regelwidrigen Überfahrens der weißen Linie nach der Boxenausfahrt eine Durchfahr-Strafe ein.

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