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Markus Hesselmann (neu)

© Doris Klaas

Steilpass: Hertha jenseits von BZ und Schulle

Als Trainer Markus Babbel oder Michael Oenning, im Tor Gabor Kiraly oder Jens Lehmann, als Kapitän Pal Dardai – das sind einige der Vorschläge, die Hertha-Fans in unserem Internet-Forum in der Debatte um Herthas Zukunft machen. Markus Hesselmann über Herthas feuilletonistisches Potenzial

Von Markus Hesselmann

Dass die Fan-Community mit vielen spannenden Leserkommentaren beim Tagesspiegel so gut läuft, zeigt auch, dass Hertha entgegen bundesweiten Klischees eben nicht nur „BZ“ und Schulle ist.

Der Verein sollte den Neuanfang jetzt auch dazu nutzen, endlich zum Klub für Berlin zu werden. Diese Stadt ist nun mal voller Studenten, Künstler-Kellnern und angehenden Feuilletonisten. Ein Potenzial, das Hertha mehr pflegen muss.

Erst kürzlich wurde mir glaubhaft versichert, dass der Feuilleton-Chef des „Freitag“ über eine Hertha-Dauerkarte verfügt. Der Schauspieler Christian Ulmen hat sich schon vor Jahren in seiner Serie „Hertha lieben lernen“ zu Berlins wichtigstem Sportklub bekannt. Noch etwas weiter zurück: Als ich an der FU studierte, kam immer ein hip-bebrillt/-ziegenbärtiger Kommilitone im alten Benz mit Hertha-Aufkleber zum Linguistik-Colloquium. Mensch, dachte ich, doch nicht alles Köln-Fans hier. Geht doch.

Christian Ulmen hatte seinerzeit Seeed statt Frank Zander im Rahmenprogramm gefordert. Das wäre ein Anfang. Doch noch wichtiger ist Unpiefigkeit beim Personal. Siehe oben. Hertha sollte auf unsere Community hören.

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