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Sport: Stille Nacht

(Tsp). Es war merkwürdig still auf dem sonst so lauten Aachener Tivoli.

(Tsp). Es war merkwürdig still auf dem sonst so lauten Aachener Tivoli. Jedes Wort der Spieler war zu hören, jedes Kommando der Trainer – von den Rängen hingegen kam kaum ein Laut. Beim Spitzenspiel der Zweiten FußballBundesliga zwischen Alemannia Aachen und dem 1. FC Nürnberg waren alle 22 500 Plätze auf dem Tivoli leer geblieben. 500 Polizisten hatten das Stadion abgeriegelt, damit sich kein Unbefugter Zutritt verschaffen konnte. Der Deutsche Fußball-Bund hatte verfügt, dass die Begegnung vom 13. Spieltag ohne Zuschauer wiederholt werden musste. Damals war Nürnbergs Trainer Wolfgang Wolf von Aachener Zuschauern mit Gegenständen beworfen worden. Das Spiel – Alemannia hatte 1:0 gewonnen – wurde nicht gewertet. Gestern siegte Aachen 3:2 und sicherte sich kurz vor Ende der Winterpause die Herbstmeisterschaft.

Laut wurde es gestern Abend nur dreimal: als die Stadionregie nach den Toren für die Alemannia die üblichen Jubellieder einspielte. Grlic (per Foulelfmeter), Krontiris und Neuzugang Salou mit seinem ersten Ballkontakt überhaupt im Aachener Trikot schossen die Tore für die Alemannen. Mintal und Aidoo hatten die Nürnberger in der Anfangsphase zweimal in Führung gebracht. Nach nicht einmal 25 Minuten hatten die Zuschauer schon vier Tore und insgesamt ein recht unterhaltsames Spiel nicht gesehen.

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